Justizfarce in Dubai

Wiener fotografierte Botschaft: 50 Euro Geldstrafe

Österreich
25.05.2015 16:04
Jener österreichische Architekt, der verbotenerweise die iranische Botschaft im Emirat Abu Dhabi sowie weitere Gebäude fotografiert hatte, ist am Montag in Dubai vor Gericht gestanden. Laut Außenministeriumssprecher Martin Weiss kam er mit einer geringen Geldstrafe von etwa 50 Euro davon. Das Gericht folgte der Argumentation des Angeklagten, dass kein Vorsatz vorlag, da er die Beschilderung übersehen habe.

Der Wiener darf das Land in etwa zehn Tagen verlassen, sobald die schriftliche Ausfertigung des Urteils vorliegt. Zudem besteht kein Einreiseverbot, weshalb er das Land auch in Zukunft wieder besuchen darf. Der Architekt wurde von der österreichischen Botschaft betreut und ist laut Weiss froh, dass die Angelegenheit damit erledigt ist.

Der Fall war vor etwa zwei Wochen bekannt geworden - damals war der Architekt bereits mehr als zwei Monate lang in Dubai festgesessen. Ein Uniformierter mit Maschinenpistole hatte dem Mann laut Medienberichten den Reisepass abgenommen. Aufgrund der Fotos von Gebäuden, die auf seiner Kamera gefunden wurden, stand der Mann in den Emiraten unter Spionageverdacht. Im schlimmsten Fall hätte dem Wiener eine lange Haftstrafe gedroht.

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