Jux-Demos und Co.

Wiener Polizei kämpft mit massiven Geldproblemen

Österreich
21.11.2014 17:00
Die Wiener Polizei hat ein Geldproblem - und zwar ein massives. Fehlende Ausrüstung, heruntergekommene Posten, und jetzt mussten wegen des teuren Septembers sogar wertvolle Rücklagen aufgelöst werden. Fragt man nach den schwarzen Löchern im Budget, findet man die schnell: Jux-Demos, Großaktionen, Staatsbesuche und Co.

Ohne Bürgermeister Michael Häupl hätten die Polizisten in Wien nicht einmal ihren neuen Schlag- und Stichschutz. So machte der Stadtchef 110.000 Euro locker, damit sich unsere Beamten beim Beschützen Wiens nicht verwunden lassen müssen. Wo die ganzen Polizei-Millionen versickern? Hier:

Jux-Demos: Ob "Bademantel-Parade" zum 80er von Udo Jürgens, der autofreie Ring oder gegen den 12-Stunden-Tag. Am Freitag standen gleich vier Demos auf dem Programm. In Wien gibt es laut Exekutive jedes Jahr rund 10.000 Veranstaltungen mit oft zweifelhaftem Charakter. Überall aber werden Beamte benötigt. Und die Überstunden kosten.

Großveranstaltungen: Die Räumung der Pizzeria Anarchia (870.000 Euro teuer) oder der Akademikerball (250.000 Euro) bzw. viele Fußballspiele reißen gewaltige Lücken ins Budget.

Postenschließungen: Für Harald Segall von der Polizeigewerkschaft geht die Rechnung nicht auf: "Für die Posten gab es ältere Verträge, jetzt müssen neue Objekte teuer angemietet und adaptiert werden. Da müssen getrennte Garderoben für Männer und Frauen her und natürlich sanitäre Anlagen. Das geht ins Geld."

Bürokratie: Laut Gewerkschaft sind die Systeme aus der Gendarmerie-Zeit immer noch nicht alle mit den heutigen kompatibel. Es gibt teure Probleme.

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