Melange mit Miezen

Wien hat ab sofort sein erstes “Katzenkaffeehaus”

Tierecke
04.05.2012 01:23
Katerfrühstück einmal anders - in der Wiener Innenstadt hat am Donnerstag ein Lokal eröffnet, das ein außergewöhnliches Extra bietet: Zu Kaffee und Kuchen können Gäste nämlich nach Lust und Laune Katzen streicheln, sofern die schnurrenden Vierbeiner Lust darauf haben. Insgesamt fünf Miezen tummeln sich im "Cafe Neko". Sie stammen aus dem Wiener Tierschutzhaus. Man folge damit einem asiatischen Trend, so Betreiber Alexander Thür. Hunde haben freilich keinen Zutritt.

Bei den fünf Tieren mit den klingenden Namen "Moritz", "Luca", "Momo", "Sonia" und "Thomas" handle es sich um ruhige und menschenfreundliche Katzen, versicherte Thür. Sollten sie trotzdem keine Lust auf Streicheleinheiten haben, können sich die Stubentiger in einen "Ruheraum" oder auf insgesamt 20 Meter lange Klettersteige zurückziehen, die sich in für die Gäste unerreichbarer Höhe befinden.

Katzen haben keinen Zutritt zur Küche
Insgesamt drei Jahre Vorbereitung haben Thür und seine aus Japan stammende Frau Takako Ishimitsu in ihr Konzept investiert, was nicht zuletzt den strengen behördlichen Auflagen geschuldet war: "Wir mussten Marktamt und Tierschutz unter einen Hut kriegen." Aufgrund der Hygienevorschriften haben die haarigen Gesellen etwa keinen Zutritt zur Küche bzw. zu gelagerten Lebensmitteln.

Außerdem wird das Essen - angeboten werden u.a. hausgemachter Kuchen und kleine Mittagssnacks wie Reisbällchen - abgedeckt serviert, kündigte Thür an. "Es gibt vor allem Speisen, die die Katzen nicht mögen", will das Betreiberpaar ungewolltes Mitnaschen vermeiden. Das Interieur kommt zudem ohne Stoff aus, da dieser den Katzengeruch schnell annehmen würde, hieß es. Stubenrein seien die Tiere aber jedenfalls.

Madeleine Petrovic: Tierschutzverein beobachtet Projekt
Aufsperren will man täglich zwischen 10 und 20 Uhr, bis zu 50 Personen sollen im Café Neko - Neko ist das japanische Wort für Katze - in der Blumenstockgasse 5 im ersten Bezirk Platz finden. Die Tiere sind zwar vom Betreiber-Duo übernommen worden, stehen aber nach wie vor im Eigentum des Wiener Tierschutzvereins. Deshalb könne man jederzeit eingreifen, "wenn wir das Gefühl haben, dass es den Katzen nicht gut geht". Man werde das Projekt jedenfalls sehr genau beobachten, so Madeleine Petrovic, Präsidentin des Vereins.

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