Da muss schon Feuer am Dach sein, damit eine Demo in Wien nicht genehmigt wird. Untersagt wird nämlich meist nur, wenn Verbrechen zu erwarten sind. Das heißt: Wer eine Demo früh genug ankündigt - 24 Stunden vorher nämlich - kann auf der Ringstraße gegen alles Mögliche demonstrieren. Und damit die Autofahrer bis aufs Blut quälen.
Wie am autofreien Montag. Der Ring sah zeitweise - wie berichtet - aus wie unter Quarantäne gestellt. Die Radfahrer fehlten genauso wie die Fußgänger, es herrschte absolute Endzeit-Stimmung. Der Protest der Autofahrer ließ nicht lange auf sich warten, verlagerte sich aber ins Internet statt auf den Ring.
Kritiker melden sich online zu Wort
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache postete leere Ring-Bilder mit "Rot-grüne Pflanzerei", auch die ÖVP Wien schlug in die gleiche Kerbe. Im Visier der Twitterer und Facebooker: die Grünen. "Ich verstehe nicht, warum man sich justament auf den Ring setzen muss/will, wenn es angrenzend genügend Platz gibt. Wien zählt doch ohnehin zu den Städten mit den größten Grünflächen, die ja gerade von der Jugend intensiv genützt werden", schreibt etwa Bernd M.
Und Fritz H. kritisiert: "Alles um unser Geld! Man zahlt dafür, parken zu dürfen, man zahlt dafür fahren zu dürfen, wohlgemerkt nur um es zu dürfen! Und dann werden Parkplätze und Fahrmöglichkeiten vernichtet."
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