Bergdrama in Tirol

Vater will Sohn (13) retten und stürzt ab – tot

Österreich
26.12.2014 13:43
Dramatisches Unglück am Christtag im Tiroler Zillertal: Ein 13-jähriger Belgier stürzte beim Abstieg von Hintertux zur Bichlalm rund 160 Meter ab. Als sein Vater dem verletzten Buben zu Hilfe eilen wollte, verlor dieser ebenso den Halt und stürzte 180 Meter in die Tiefe. Der 45-Jährige überlebte den Absturz nicht.

Der 45-Jährige und sein Sohn wollten am ersten Weihnachtsfeiertag eine Bergwanderung unternehmen. Gegen 11 Uhr startete das Duo aus Belgien in Hintertux und stieg zur Bichlalm auf. Von dort wanderte das Vater-Sohn-Gespann zur Kellerspitze. Nachdem die beiden den Gipfel nach etwa zwei Stunden erreicht hatten, machten sie sich auf den Rückweg. Zunächst gingen sie den markierten Weg entlang, dann verließen sie jedoch den Wanderweg und stiegen über steiles, mit Felsen durchsetztes Wiesengelände ab.

Bei Rettungsversuch Halt verloren
Dabei kam es dann zu dem folgenschweren Unglück: Der 13-Jährige ging voraus, rutschte plötzlich ab und stürzte daraufhin rund 160 Meter in die Tiefe. Er zog sich dabei Verletzungen am Bein und an der Hand zu. Sein Vater versuchte, so schnell wie möglich zu seinem Sohn abzusteigen - und verlor dabei ebenso den Halt. Der 45-Jährige stürzte ab und blieb rund 20 Meter unter dem 13-Jährigen liegen. Der verletzte Bursch kämpfte sich zu seinem Vater vor - als er bei ihm ankam, gab der Mann jedoch kein Lebenszeichen mehr von sich.

Bub alarmierte Mutter in Belgien
Der Bub verständigte daraufhin mit dem Handy seine Mutter in Belgien, die die Rettungskräfte alarmierte. Trotz Reanimationsversuchen durch die Besatzung eines Rettungshubschraubers verstarb der 45-Jährige noch an der Unfallstelle. Der 13-Jährige wurde mit dem Helikopter ins Tal geflogen und dort dem Roten Kreuz und dem Kriseninterventionsteam übergeben.

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