Verliebt in Paris

Thiem und Melzer erobern Roland Garros

Sport
26.05.2015 19:05
Jungstar Dominic Thiem und der bereits 34-jährige Jürgen Melzer träumen bei den French Open von der dritten Runde.

Glücklich spazierte Jürgen Melzer nach seinem Dreisatz-Sieg gegen Adrian Mannarino durch die Anlage in Roland Garros. Endlich ein starkes Lebenszeichen nach der mageren Saison. "Als 34-Jähriger genieße ich diese Momente umso mehr, das nimmt man intensiver wahr", sinnierte die einstige Nummer acht der Tenniswelt, "bei so vielen Grand Slams werd ich wohl nicht mehr am Start sein..."

Melzer: Erinnerungen an 2010
Erinnerungen an seinen sensationellen Semifinal-Lauf 2010 kamen hoch, Jürgen will nun in der zweiten Runde gegen den Russen Andrej Kusnezow den nächsten Sieg einfahren. "2010 hab ich bei den French Open meinen größten Erfolg im Einzel gefeiert", erklärt der Linkshänder, "kein Wunder, dass ich zu dieser Stadt eine besondere Beziehung habe."

Zum 13. Mal ist Melzer in Roland Garros im Hauptbewerb dabei, insgesamt bestreitet der Niederösterreicher seinen 51. Grand Slam. "Ich gehöre zu den ältesten Profis. Und zähle schon zu einer anderen Generation, wenn ich mir die jungen Spieler ansehe."

An seinem Kampfgeist ändert das nichts. "Ich suche nach wie vor die Herausforderung. Ich weiß, dass ich noch gut dabei bin." Vor Kusnezow hat Melzer viel Respekt: "Den muss man mit Vorsicht genießen, denn Spieler, die schneller spielen können als ich, mag ich nicht so gerne. Und er hat diese Eigenschaften!"

Bereits am Mittwoch duelliert sich Dominic Thiem mit dem Südamerikaner Pablo Cuevas um den Einzug in die dritte Runde. Der Jungstar, als Nummer 31 der Welt Österreichs bester Spieler, versuchte sich gestern zu regenerieren. Die Pause nach dem Turniersieg in Nizza war nur kurz.

Thiem: "Paris ist der Hammer"
"Die French Open sind ein absoluter Höhepunkt für mich", bestätigt der 21-Jährige, "auf solche Turniere arbeitet man das ganze Jahr hin." Am Abend verabredet er sich mit seinen Freunden in der Pariser Innenstadt zum Essen, sonst verbringt er den ganzen Tag fast nur auf der Anlage. "Paris ist ein Hammer", hat sich Dominic in Frankreichs Metropole verliebt, "aber der Grand Slam gefällt mir noch besser. Ich sauge alles auf."

Gegen Cuevas will der Senkrechtstarter seine Leistung vom Final-Sieg in Nizza über Leonardo Mayer wiederholen. "Das war ein grandioses Match. Viel besser kann ich wahrscheinlich gar nicht spielen."

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(Bild: KMM)



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