Nutzte Privatadresse

Teil von Hillary Clintons E-Mails veröffentlicht

Web
22.05.2015 19:40
Im Streit um die E-Mails von Hillary Clinton aus ihrer Zeit als US-Außenministerin hat das Außenamt in Washington am Freitag einen ersten Teil des Schriftverkehrs veröffentlicht. Nach Angaben von Außenamtssprecherin Marie Harf handelt es sich zunächst um 296 E-Mails der Demokratin, die sich um die Präsidentschaftskandidatur ihrer Partei bewirbt und dabei als Favoritin gilt.

In den nun veröffentlichten Schriftstücken geht es unter anderem um den Angriff auf das US-Konsulat im ostlibyschen Bengasi im Jahr 2012. Damals wurden vier Amerikaner getötet, darunter der Botschafter. Die Republikaner werfen Clinton in dem Fall Versagen und Geheimniskrämerei vor.

Vorwürfe der Verschleierung veranlassten Freigabe
Anfang März war bekannt geworden, dass Clinton in ihrer Zeit als Außenministerin von 2009 bis 2013 kein offizielles E-Mail-Konto genutzt hatte, sondern weiterhin ihre private E-Mail-Adresse. Clinton übergab daraufhin dem Außenamt nach eigenen Angaben rund 30.000 dienstliche E-Mails zu Archivierungszwecken, die während ihrer Amtszeit über ihre Privatadresse hdr22@clintonemail.com geschickt und empfangen wurden.

Allerdings erklärte Clinton, rund 30.000 private E-Mails gelöscht zu haben. Darin sei es beispielsweise um die Hochzeit ihrer Tochter, die Beerdigung ihrer Mutter oder ihre Yoga-Stunden gegangen. Die Republikaner mutmaßten daraufhin, dass Clinton unliebsame Details ihrer Amtsführung zu verschleiern versuche. Clinton forderte ihrerseits mehrfach die Freigabe der übergebenen E-Mails.

E-Mails werden nun etappenweise veröffentlicht
Das US-Außenamt hatte im März mit einer Untersuchung jeder einzelnen der von Clinton übermittelten E-Mails begonnen. Geheiminformationen sollen dabei geschwärzt werden. Am Dienstag ordnete ein Gericht eine schnellere Veröffentlichung des Schriftverkehrs an. Abgelehnt wurde das Vorhaben, die Überprüfung erst im Jänner 2016 abzuschließen und alle E-Mails auf einmal zu veröffentlichen. Stattdessen soll nun etappenweise vorgegangen werden.

Clinton gilt als aussichtsreichste Anwärterin auf die Kandidatur der Demokraten im Rennen um die Präsidentschaft. Präsident Barack Obama - ebenfalls Demokrat - darf 2016 nach zwei Amtszeiten nicht erneut antreten.

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