Nach Cup-Sensation

St. Pöltens Dober: “Bin in der Form meines Lebens”

Sport
16.04.2014 09:58
Erste-Liga-Klub St. Pölten schwebt auf Wolke sieben. Jüngstes Opfer der Erfolgswelle aus Niederösterreich: Bundesligist Ried. Die "Wikinger" wurden vom Underdog am Dienstagabend unsanft aus dem Cup bugsiert. St.-Pölten-Leithammel Andi Dober sprach am Tag danach mit krone.at über die Cup-Sensation, Spaß am Kicken und eine mögliche Rückkehr in die Bundesliga.

krone.at: Gratulation zum Einzug ins Cup-Halbfinale mit St. Pölten! Wie lange ist nach dem 2:1-Sieg in Ried noch gefeiert worden?
Andi Dober: Gar nicht so lange. Wir haben im Mannschaftsbus auf der Heimfahrt noch ein, zwei Runden geschmissen, dann war's aber auch gut. Wir waren um zwei, halb drei im Stadion und dann ging's ab ins Bett. Ich bin ja schon wieder unterwegs zum Training (zum Zeitpunkt des Gesprächs ist es etwa 9.20 Uhr, Anm.).

krone.at: Schenkt man deinen Facebook-Posts Glauben, dann seid ihr ja nicht wahnsinnig demütig nach Ried gefahren.
Dober: Wir haben gewusst, dass wir gut drauf sind. Beim 2:0 in Lustenau am Wochenende haben wir eine sehr gute Leistung gezeigt, das hat uns Selbstvertrauen gegeben. Außerdem ist Ried in einer schwierigen Situation, die Niederlage gegen Tirol hat ihnen bestimmt einen Knacks versetzt. Daher wussten wir, dass der Zeitpunkt günstig ist.

krone.at: Was darf man von euch jetzt noch erwarten? Und was wünscht ihr euch fürs Halbfinale?
Dober: Einiges! Am liebsten wäre uns im Halbfinale endlich einmal ein Heimspiel. Sturm oder Horn - das wäre schon geil. Das sind sicher Hürden, über die auch wir drüberkommen können.

krone.at: Du scheinst in St. Pölten derzeit extrem viel Spaß am Kicken zu haben.
Dober: Das stimmt, es macht wirklich enorm viel Spaß. Ich bin in einer guten Form, habe bisher eine super Saison gespielt, in 17 Spielen sechs Tore erzielt und zwei Assists geleistet, dabei nur zweimal verloren. Ich habe auch abgenommen, das Training ist toll, es passt einfach gut.

krone.at: Bist du in der Form deines Lebens?
Dober: Das glaube ich schon, ja.

krone.at: Welchen Anteil misst du dir also selbst am aktuellen Erfolgsrun von St. Pölten bei?
Dober: Ich bin ein Leadertyp. So eine Persönlichkeit hat der Mannschaft in der vergangenen Saison vielleicht gefehlt.

krone.at: Was hältst du von Trainer Gerald Baumgartner?
Dober: Ein sehr guter Typ, ein sehr guter Trainer! Er hat viel Ahnung von Fußball, beschäftigt sich von in der Früh bis am Abend mit Fußball und arbeitet sehr professionell. Er hat die Mannschaft am vorletzten Platz übernommen, jetzt sind wir in der Tabelle Dritter mit nur einem Punkt Rückstand auf den Zweiten. Da erkennt man schon die Handschrift des Trainers.

krone.at: Dein Vertrag läuft im Sommer aus. Wie geht's danach weiter mit dir?
Dober: Für diese Entscheidung lasse ich mir noch Zeit. Es gibt aber schon ein paar Anfragen.

krone.at: Aus der Bundesliga?
Dober: Auch. Genauso wie aus der Ersten Liga und auch aus dem Ausland.

krone.at: Bei deinem Ex-Klub Rapid wäre zum Beispiel nach dem Abgang von Trimmel die rechte Verteidigerposition vakant.
Dober:(lacht) Dazu kann ich nicht viel sagen, außer, dass ich Rapid noch immer in meinem Herzen trage. Ich war 18 Jahre lang bei dem Klub. Aber wie die Philosophie des Vereins aussieht, das liegt nicht in meiner Hand, damit beschäftige ich mich auch nicht. Ich will nur weiterhin Woche für Woche mein Bestes geben.

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(Bild: KMM)



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