"Das Risiko, an einem malignen Melanom (dem Schwarzen Hautkrebs) zu erkranken, steigt auf fast 200 Prozent, wenn Solarien bis zu einem Alter von 35 Jahren regelmäßig benutzt werden", warnte etwa Eckhard Breitbart, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP), am Dienstag. Schon ein Solariumbesuch pro Monat erhöhe die Gefahr, so Breitbart. Nach zwei bis drei Jahrzehnten steige das Risiko sogar auf das 2,4-Fache.
Vor allem junge Frauen betroffen
Vom malignen Melanom sind verstärkt junge Frauen im Alter von 18 bis 25 Jahren betroffen. Der Grund: "Frauen dieser Altersgruppe gehen etwa doppelt so häufig auf die Sonnenbank wie Männer", erläutert Sven Schneider, Experte am Mannheimer Institut für Public Health, Sozial- und Präventivmedizin.
In Europa entwickelt sich im Schnitt bei einer von 100 Personen im Laufe des Lebens ein Melanom, wobei die Häufigkeit der Erkrankungen von Land zu Land variiert. Allerdings: Fast alle europäischen Ländern weisen eine steigende Tendenz auf.
Mehr Hautkrebsfälle im Norden Europas
Vor allem in Skandinavien häufen sich die Hautkrebsfälle. So hat etwa Dänemark die höchste Rate an Schwarzem Hautkrebs. "Die Skandinavier gehen häufig auf die Sonnenbank und verbringen viel Urlaubszeit im Süden - trotz überwiegend heller und sonnenempfindlicher Haut", erläuterte der Leiter der Europäischen Hautkrebsstiftung, Eggert Stockfleth, im September anlässlich des 1. Europäischen Tag des Hellen Hautkrebses.
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