Den Großteil der Kosten machen Inserate in Printmedien - 49 Schaltungen in sämtlichen Tageszeitungen und Magazinen - aus: Dafür wurden 445.000 Euro aufgewendet, die Ausstrahlung des TV-Spots in ORF und Privatsendern kostete rund 168.000 Euro.
Die Honorare für die Werbeagentur betrugen 85.000 Euro, für die Erstellung der Homepage "diebildungsreform.at" durch eine Agentur waren 14.800 Euro fällig, für Giveaways wie Federpennale und Kulis wurden knapp 10.000 Euro ausgegeben. Bei der Präsentation der Kampagne Anfang wollte Schmied die Kosten nicht bekannt geben.
Insgesamt drei Anfragen zu der Kampagne wurden von den Bildungssprechern der FPÖ und des BZÖ, Walter Rosenkranz und Ursula Haubner, gestellt. Rosenkranz sprach am Dienstag in einer Aussendung von "ungeheurer Geldverschwendung", Schmied "reitet lieber Werbekampagnen, anstatt diese Mittel dort einzusetzen, wo sie hingehören, nämlich ins Klassenzimmer".
Rechtsstreit um Hymne
Schmied will mit der Kampagne, die noch bis September läuft, die öffentliche Stimmung in Österreich für die von ihr geplanten Bildungsreformen beeinflussen. Dazu wurde eine Neufassung der Bundeshymne verwendet, in der Österreich nicht nur die Heimat großer Söhne, sondern ebenso großer Töchter ist. Darauf entzündete sich ein Rechtsstreit um das Urheberrecht des Hymnentextes, der allerdings ohne Folgen blieb.
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