SMS-Skandal

"Sauber-Partei" sorgt für Aufreger am Wahltag

Österreich
11.10.2015 12:11
Tausende Wiener sind empört! Am Wahlsonntag haben sie an ihre Privatnummern SMS von NEOS-Spitzenkandidatin Beate Meinl-Reisinger bekommen - mit dem Aufruf, wählen zu gehen. Woher die NEOS die Nummern haben? "Wir haben sie von der Post gekauft", kommentiert die "Datenschutz-Sauber-Partei".

"Heute ist Wahltag in Wien! Nütze deine Stimme und entscheide, in welche Richtung Wien in Zukunft gehen soll. Beate Meinl-Reisinger" - mit dieser SMS am Sonntagmorgen sorgen die NEOS für Aufregung. "Was soll das? Woher haben Sie meine Privatnummer?", fragen Betroffene auf der Facebook-Seite der NEOS. Die Welle der Empörung ist groß: "Bitte um Aufklärung. Sie stehen doch für Transparenz."

"Keine Wahlwerbung"
"Das ist ein legaler Vorgang", rechtfertigt Wahlkampfleiter Peter Puller auf "Krone"-Anfrage den Vorgang. Die Nummern hätten sie "ganz normal" bei der Post käuflich erworben. Wie viele Nummern gekauft wurden, wollte man nicht kommentieren. Die SMS von Spitzenkandidatin Meinl-Reisinger sei schließlich "keine Wahlwerbung, die NEOS zu wählen", sondern "nur eine Erinnerung, seine Stimme zu nutzen", so Puller.

In den sozialen Medien sehen Betroffene die Aktion anders: "Das ist saubere Politik? Sauerei!", schreibt ein Wähler.

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