Der Airbus A320-200 war um 7.19 Uhr in Wien gestartet. 40 nautische Meilen von Prag entfernt meldete der Pilot Probleme und reduzierte die Flughöhe auf 28.000 Fuß, wie "Austrian Wings" am Dienstag berichtete. Nur 70 Minuten später landete der Flieger sicher in Wien- Schwechat, der Flug musste gecancelt werden.
Der Portugiese Joao Alves zählte zu den Passagieren, er berichtete gegenüber krone.at, wie er den Zwischenfall erlebte: "Die Crew agierte sehr professionell. Sie beruhigten die Passagiere und beantworteten alle Fragen. Es entstand dadurch keine Panik."
Sprachbarriere sorgte für Verwirrung
Für Verwirrung sorgte die plötzliche Umkehr laut Alves nur bei einigen russischen Passagieren, die weder die deutschen noch englischen Durchsagen verstanden hatten. "Als wir wieder in Wien gelandet waren, waren ein paar Passagiere sehr überrascht, nicht in Amsterdam zu sein!"
Alves schoss noch ein Foto von der gesprungenen Cockpitscheibe, das später auch das Fachmagazin "The Aviation Herald" veröffentlichte. Warum es zum Sprung kam, ist noch nicht klar - denkbar wäre beispielsweise ein Vogelschlag.
Zwischenfälle häufen sich
Es war bereits das vierte Mal innerhalb von nur wenigen Wochen, dass eine AUA-Maschine aufgrund eines Defekts zur Umkehr gezwungen wurde. Anfang Mai musste ein Flieger wegen Rauchentwicklung in der Kabine umdrehen, am 18. April begann beim Flug nach New York eine Kaffeemaschine zu rauchen, nur einen Tag später zwang ein qualmender Ofen die Piloten zu einer Sicherheitslandung in Washington.
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