Prosit 2015!

So feierte die Welt ins neue Jahr hinein

Ausland
01.01.2015 11:10
Das Jahr 2015 ist da. Weltweit feierten Millionen Menschen ausgelassen. Nachdem am Mittwoch als erste die Einwohner Samoas und der Line-Inseln im Pazifik das neue Jahr um 11 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ) begrüßt hatten, stießen dann etliche Stunden später auch die Menschen in Europa auf den Jahreswechsel an. Ein kleines Dorf in Spanien feierte sogar zwölf Stunden zu früh Neujahr.

Rund eine Million Menschen haben mit großem Jubel, Konfetti und ausgelassenem Gesang das neue Jahr auf dem New Yorker Times Square begrüßt. Traditionell wurde um Mitternacht ein leuchtender Kristallball an einem Fahnenmast herabgesenkt. Dann stimmten die Feiernden die Lieder "Auld Lang Syne" und "New York, New York" an. Zuvor waren bereits Stars wie Taylor Swift aufgetreten.

In Berlin zählten die Feiernden die letzten Sekunden bis Mitternacht zusammen herunter und lagen sich dann mit Bechern voll Sekt in den Armen. Stargeiger David Garrett spielte zum Jahreswechsel, Mezzosopranistin Katherine Jenkins sang Beethovens "Ode an die Freude". Dazu erhellten rund 6.000 Raketen minutenlang den Nachthimmel. Anschließend enterte Ex-"Baywatch"-Bademeister David Hasselhoff auf die Bühne und sang "Looking for Freedom". Die Berliner Silvesterfeier zählt zu den größten Freiluft-Partys der Welt. Schon weit vor Mitternacht waren die Eingänge wegen des großen Besucherandrangs gesperrt worden.

Pazifikinseln feierten als erste den Jahreswechsel
Mehr als 15.000 Kilometer östlich von Europa begann auf den Line-Inseln und Samoa neue Jahr bei sommerlichen Temperaturen von rund 30 Grad. Die Neujahrsfeierlichkeiten in Neuseeland waren am Abend von Regengüssen getrübt worden. Dennoch strömten viele Menschen zu den Stränden, wo sie um 12 Uhr MEZ mit Feuerwerken und Konzerten das neue Jahr willkommen hießen.

Ein Dorf in Spanien zog den Beginn des neuen Jahres um zwölf Stunden vor. Etwa 50 Bewohner und Besucher von Villar de Corneja feierten den Jahreswechsel am Mittwoch schon um 12 Uhr mittags. Der Grund: das sehr hohe Durchschnittsalter der Dorfbewohner, das bei 75 Jahren liegt. Der spanischen Silvester-Tradition folgend versammelten sich Bewohner und Besucher auf dem Hauptplatz des Dorfes und verspeisten zu jedem Glockenschlag des Rathausturmes eine Weintraube.

Gigantisches Feuerwerk in Sydney
In Sydney, der Metropole Australiens, waren um Mitternacht (14 Uhr MEZ) mehr als eine Million Menschen live dabei, als das Riesenfeuerwerk vor der malerischen Kulisse an Oper und Hafenbecken gezündet wurde. Touristen und Einheimische hatten sich bereits Tage zuvor Plätze für das Spektakel gesichert.

Chinas Hauptstadt begrüßte das neue Jahr mit einer großen Fernsehgala zur Bewerbung Pekings um die Olympischen Winterspiele 2022. Höhepunkt der Veranstaltung am "Vogelnest" genannten Olympiastadion von 2008 waren kurz vor Mitternacht Ortszeit Auftritte von Starpianist Lang Lang und mehreren Olympiasiegern. Eigentlich feiert China nicht Silvester, da dort das neue Jahr nach dem Mondkalender erst am 19. Februar begrüßt wird. Doch gab es in der früheren britischen Kronkolonie Hongkong, die seit 1997 als Sonderverwaltungsregion zu China gehört, ein großes Feuerwerk.

Zeitgleich mit China rutschen die Menschen auf den Philippinen ins neue Jahr - über Manila erhellte ein riesiges Feuerwerk den Himmel. Ähnlich erleuchtet war es dann auch über Singapur und Taipeh in Taiwan. In der Metropole Shanghai ereignete sich hingegen eine Tragödie: Bei einer Massenpanik starben 36 Menschen.

Weltrekordversuch in Dubai
In der Glitzermetropole Dubai begann das neue Jahr (21 Uhr MEZ) traditionell mit einem Weltrekordversuch. Nachdem im Vorjahr bereits das größte Feuerwerk aller Zeiten abgebrannt wurde, integrierten die Scheichs am Golf dieses Jahr die größte Videoleinwand in ihr Silvester-Spektakel. An der Fassade des höchsten Gebäudes der Welt angebracht - dem 828 Meter hohen Burj Khalifa - zeigte die Wand zu Beginn des Feuerwerks einen Countdown und die Porträts der Scheichs der sieben Vereinigten Arabischen Emirate (VAE).

Laut der emiratischen Immobilienfirma Emaar, die das Spektakel ausrichtete, besteht die Leinwand aus 70.000 einzelnen Videopanels und ist knapp 32.500 Quadratmeter groß - mehr als vier Fußballfelder. Das "Guinness-Buch der Rekorde" muss den Rekord noch bestätigen.

Tanzmusik und Raketen vor dem Kreml
Bei Tanzmusik und einem bunten Feuerwerk über dem weltberühmten Kreml in Russland begrüßten Tausende Moskauer das neue Jahr. Die Stadtverwaltung machte die Hauptstraße der Millionenmetropole, die Twerskaja Uliza, in der Silvesternacht zu einer riesigen Tanzfläche. Auf dem Roten Platz läuteten Glocken das neue Jahr ein.

Rund 100.000 Menschen haben an der Themse in Großbritanniens Hauptstadt London gemeinsam das Jahr 2015 begrüßt. Vor der Kulisse des weltberühmten Turms mit der Glocke Big Ben und dem Riesenrad London Eye hatte die Stadt wie in jedem Jahr ein riesiges Feuerwerk mit Musik organisiert.

Diesmal war der Zugang erstmals ticketpflichtig und beschränkt - hauptsächlich aus Sicherheitsgründen, weil sich im Vorjahr eine halbe Million Menschen in der Innenstadt gedrängt hatten. Auf dem Schwarzmarkt wechselten einige der 100.000 Tickets für das Vielfache des Verkaufspreises von zehn Pfund - rund 13 Euro - den Besitzer.

Rio feierte mit Papstbotschaft und Feuerwerk
In Brasilien haben rund zwei Millionen Menschen am Copacabana-Strand von Rio de Janeiro den Beginn des 450. Gründungsjahrs der Metropole gefeiert. Zu Mitternacht wurde eine Grußbotschaft von Papst Franziskus auf einer Großleinwand ausgestrahlt.

Von der Höhe der Christus-Statue in Rio de Janeiro aus seien sowohl die Schönheit der Stadt als auch die soziale Ungleichheit zwischen extrem Reichen und die Misere der Armen zu sehen, sagte der Papst. Nur der Dialog könne den Weg zur Überwindung dieser Missstände ebnen.

16 Mal "Prosit" auf der ISS
Gleich 16 Mal konnten die Astronauten der Internationalen Raumstation ISS auf das neue Jahr anstoßen. Mit einer Geschwindigkeit von gut acht Kilometern pro Sekunde überquerten die ISS in der Silvesternacht insgesamt 16 Zeitzonen.

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