Umstrittenes Lager
Obama will zur Guantanamo-Schließung “alles tun”
"Es widerspricht unseren Werten", sagte Obama. Es habe auch keinen Sinn, dass die USA Millionen Dollar pro Gefangenem ausgäben, wenn es einen Weg zur Lösung des Problems gebe, "der mehr unseren Werten entspricht". Das Lager untergrabe "die nationale Sicherheit, indem es unsere Ressourcen aufzehrt, die Beziehungen zu unseren Verbündeten verschlechtert und gewaltbereite Extremisten ermutigt", hatte Obama am Freitag erklärt.
Schließung bereits im Wahlkampf versprochen
Obama hatte bereits vor mehr als sechs Jahren im Wahlkampf eine Schließung der Einrichtung auf einer US-Militärbasis auf Kuba versprochen. Er bemüht sich, das Lager durch einen Transfer von Gefangenen in andere Länder zu leeren. So schickten die USA am Samstag vier Häftlinge in deren Heimat Afghanistan zurück.
Um das Lager schließen zu können, müssten aber Häftlinge auch in die USA verlegt werden - in Gefängnisse oder um ihnen den Prozess zu machen. Dagegen sperren sich vor allem die Republikaner im Kongress. So enthält das kürzlich verabschiedete Militärbudget 2015 erneut eine Passage, die einen Gefangenentransfer auf US-Boden verbietet. Derzeit werden in Guantanamo noch 132 Männer festgehalten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.