Jahrelanger Streit

OÖ: Nachbar prügelt Paar mit Eisenstange ins Koma

Österreich
14.02.2016 11:19

Blutig und mit zwei lebensgefährlich verletzten Opfern hat ein jahrelanger Nachbarschaftsstreit in der Leondinger Ortschaft Berg in Oberösterreich geendet: Ein 41-Jähriger traf zufällig auf das Paar, das gerade spazieren ging, schnappte sich von der Baustelle daneben eine Eisenstange und prügelte auf den 74-Jährigen und dessen 71-jährige Gattin ein. Beide erlitten schwerste Kopfverletzungen und liegen im Koma.

Den sonnigen Samstagnachmittag nutzte das Pensionisten-Ehepaar Erich und Regina Z. zu einem Spaziergang. Etwa 100 Meter vom Bungalow entfernt trafen sie gegen 15 Uhr ihren Nachbarn Roland H., der gerade vom Einkaufen kam. Was genau der Grund dafür war, dass es dann zu der brutalen Attacke kam, ist noch unklar. Fest steht laut Polizei, dass der 41-Jährige auf das Paar hintrat, dann bei der Baustelle ein etwa ein Meter langes und daumendickes Steckeisen ausriss und damit auf das Ehepaar einprügelte.

Beide Opfer lebensgefährlich verletzt
Zeugen hörten Schreie und alarmierten Polizei und Rettung. Die Frau wurde ins Linzer Unfallkrankenhaus eingeliefert, ihr Mann ins KUK Med Campus III. Beide Opfer erlitten schwere Kopfverletzungen. Laut Polizei war der Zustand der 71-Jährigen am Sonntagvormittag äußerst kritisch, auch ihr Mann war noch nicht außer Lebensgefahr.

Streit wegen Kinderlärm als Tatmotiv
Der Verdächtige habe sich widerstandslos festnehmen lassen und die Tat gestanden. Es tue ihm leid, habe der Oberösterreicher bei seiner Einvernahme gesagt. Im Laufe der Ermittlungen habe sich dann ein Nachbarschaftsstreit als Motiv für die Bluttat erhärtet. Laut Polizei habe sich das Ehepaar offenbar des Öfteren über den Lärm der beiden kleinen Kinder des 41-Jährigen beschwert. Es sollen aber auch noch Zeugen und Angehörige der Opfer und, wenn möglich, auch das Ehepaar selbst zu dem Vorfall befragt werden.

"Ich kann über das Ehepaar nur das Beste sagen, bin mit der Frau in die Schule gegangen, meine Tochter dann später mit ihrer Tochter", ist eine Nachbarin tief erschüttert über die Bluttat. Eine andere wiederum hätte dem mutmaßlichen Täter, der zwei kleine Kinder hat, etwas so Entsetzliches niemals zugetraut.

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