Wie schon oft zuvor war die 32-Jährige am Freitag mit ihren Kindern und deren Freunden schwimmen gegangen. Alle vier Kinder spielten im Nichtschwimmer-Bereich und tauchten, die Mutter beobachtete vom Beckenrand aus das Treiben. "Plötzlich verschluckte sich ihr sechsjähriger Sohn, geriet in Panik und schien unterzugehen", schildert Alexandra Schallhart, Geschäftsführerin im Hallenbad.
"Nach wenigen Minuten war der Notarzt da"
Sladana M. sprang sofort ins Wasser, auch ein Badegast war zur Stelle. Der Bub wurde sicher an Land gebracht, doch die Mutter ging unter. "Der Badegast tauchte sie herauf. Sofort begannen die Bademeister mit der Wiederbelebung. Nach wenigen Minuten war bereits der Notarzt da", schildert Schallhart, die sich während der Erste-Hilfe-Maßnahmen um die verzweifelten Kinder kümmerte. "Der Kleine gab sich selbst die Schuld und versteckte sich unter einem Handtuch." Das Kriseninterventionsteam wurde alarmiert, das dann auch die herbeigeeilte Großmutter betreute.
Plötzlicher Herzschock als Ursache
Nach fast einer Dreiviertelstunde Reanimation wurde die Mutter mit dem ÖAMTC-Heli in die Klinik nach Innsbruck geflogen, wo die Ärzte aber den Kampf um ihr Leben verloren. Als Ursache wird ein Herzschock vermutet.
"Wir sind alle sehr betroffen. Die Polizei hat uns gesagt, unsere Bademeister haben alles richtig gemacht. Trotzdem - ein schwarzer Tag", so Schallhart. Auch Werner Frießer, der Bürgermeister von Seefeld, zeigte sich schockiert: "Sladana konnte super mit Kindern umgehen, sie war Fußballtrainerin bei den ganz Kleinen. Sie war in unserer Gemeinde sehr beliebt."
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