"Seit damals hat es in Österreich keine Startversuche in dieser Dimension mehr gegeben", sagte Markus Lewandowski, Pressesprecher des "Aeroclubs Tirol". In den Anfängen der Segelfliegerei sei der Gummiseilstart noch die einzige Methode gewesen, ein Flugzeug in die Luft zu bekommen.
Im Jahr 1940 seien die Einzelteile der Flugzeuge an der Unterseite der Nordkettenbahn befestigt zur Seegrube in Innsbruck ausgebracht worden. 72 Jahre später wurden die zerlegten Flugzeuge auf der Straße mit Anhängern zur Startwiese nahe der Rosshütte in Seefeld (Bezirk Innsbruck-Land) hinauftransportiert.
Historischer Moment vor imposanter Kulisse
Vor einer imposanten Bergkulisse und bei wahrem Prachtwetter schritten die Nachfahren der damaligen Flugpioniere zur Tat, bauten die Flugzeuge zusammen und starteten im 15-Minuten-Takt ihr geschichtsträchtiges Unternehmen. Die jeweils links und rechts vom Hauptseil angebrachten Zugseile wurden von je zehn Männern zu einer V-ähnlichen Form auseinandergezogen. Dann folgte der große Moment: Die Flugzeuge flogen wie "U-Hakerl" durch das ausgespannte V hindurch.
Teilweise bis zu 50 Jahre alt, 15 Meter lang und - die Piloten ausgenommen - 200 Kilogramm schwer seien die einsitzigen Segelflugoldtimer, die laut Lewandowski noch heute für die Grundschulung eingesetzt werden. Nach dem Start flogen die Flugzeuge im Gleitflug nach Pettnau im Inntal und landeten dort auf einer Wiese. Im Anschluss wurden sie zerlegt und mit Anhängern für weitere Starts zurück auf die Rosshütte gebracht, wo weitere Starts geplant waren.
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