Physik hautnah

Maturaklasse erlebt Forscher des CERN bei der Arbeit

Wissenschaft
13.11.2010 18:50
23 angehende Maturanten des Wirtschaftskundlichen Gymnasiums Salzburg waren vier Tage lang im CERN zu Gast, der weltgrößten Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Teilchenphysik. Dort prallen Protonen fast mit Lichtgeschwindigkeit aufeinander, um den Urknall zu simulieren.

3.400 Mitarbeiter, 8.000 Gastwissenschaftler, die an verschiedensten Experimenten mitarbeiten, 20 Mitgliedsstaaten, die das Budget von rund 730 Millionen Euro jährlich aufbringen. Und ein 27 Kilometer langer Tunnel, in dem Protonen beinahe bis auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden, um die Zusammensetzung der Materie zu entschlüsseln. Das sind die beeindruckenden Eckdaten des CERN nahe der Schweizer Stadt Genf.

Faszinierende Einblicke
Für vier Tage mischten sich 23 Salzburger Gymnasiasten Mitte Oktober unter die Top-Wissenschaftler aus aller Welt. "Unsere Physiklehrerin hat das organisiert. Wir wurden auch von einem Salzburger Ex-Physiker des Instituts begleitet", erläuterte Lukas Rößlhuber, der mit seinen Klassenkameraden faszinierende Einblicke in die Welt von Quarks und Antimaterie erhielt.

Welt der Superlativen
"Wenn man die Tausenden Kabel und Rohre sieht, merkt man erst, welcher Aufwand hinter den Experimenten steckt", fasste Rößlhuber seine Eindrücke zusammen. Die Klasse erfuhr auch, dass das CERN so viel Energie verbraucht wie die Stadt Genf. Oder in diesem Jahr die gesamte Weltproduktion an Helium aufgekauft hat, da man das Edelgas zu Kühlzwecken benötigt.

von Gernot Huemer, Kronen Zeitung

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