40 Morde gestanden
Mafioso bereut: “Habe Seele dem Teufel verkauft”
"Ich bitte die Opfer, ihre Angehörigen und meine Stadt Palermo um Verzeihung", sagte Spatuzza, der 1997 in Siziliens Hauptstadt festgenommen wurde. "Jetzt kann ich ruhig schlafen, weil ich für das Gesetz das tue, was ich machen kann. Mein Leben ist in den Händen Gottes."
Die Anti-Mafia-Ermittlungen über die Anschläge der Cosa Nostra im Jahr 1993 haben dank der Aussagen des reumütigen Spatuzza neuen Auftrieb erhalten. Mit der Ermordung der Richter Giovanni Falcone und Paolo Borsellino sowie mit Bombenanschlägen habe die Cosa Nostra dem Staat zu Beginn der 1990er-Jahre eine Art Nichtangriffspakt aufzwingen wollen, berichtete Spatuzza.
Bei einem Anschlag in der Via Palestro in Mailand hatte eine Autobombe im Juli 1993 im Stadtzentrum fünf Menschen getötet. Unter den Opfern waren drei Feuerwehrleute und ein Polizist. Das fünfte Todesopfer war ein Mann, der in einem angrenzenden Park geschlafen hatte. Ein anonymer Anrufer hatte zuvor die Feuerwehr auf einen brennenden Fiat-Uno aufmerksam gemacht, kurz nach dem Eintreffen der Feuerwehrmänner explodierte dann die Bombe.
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