Tarifkonflikt

Lufthansa-Flugbegleiter weiten Streik massiv aus

Ausland
08.11.2015 12:33
Die deutsche Kabinengewerkschaft Ufo erhöht den Druck auf die AUA-Mutter Lufthansa. Am Montag weiten die Flugbegleiter ihren Streik massiv aus, Passagiere müssen sich auf zahlreiche Flugausfälle und Verspätungen durch den längsten Streik in der Geschichte der Airline einstellen.

Anders als am Freitag und Samstag legen die Stewardessen und Stewards die Arbeit nicht nur an den Flughäfen Frankfurt und Düsseldorf nieder, sondern nun auch in München, wie Ufo am Sonntag in Frankfurt mitteilte. Der Airport war wegen des Endes der Herbstferien in Bayern zunächst verschont worden.

Die Mitglieder seien von 4.30 Uhr an zur Arbeitsniederlegung aufgerufen, teilte die Gewerkschaft mit. In Frankfurt und Düsseldorf werde bis 23 Uhr gestreikt, in München bis Mitternacht.

"Derzeit alles nur Propaganda"
"Alle Lufthansa-Flüge, die an einem dieser Flughäfen starten oder landen sollen, werden bestreikt", sagte der Ufo-Vorsitzende Nicoley Baublies der Deutschen Presse-Agentur. Nach den Gesprächen am vergangenen Donnerstag habe es keinerlei Kontakt mehr zur Lufthansa gegeben, so Baublies: "Derzeit ist alles nur Propaganda, die Lufthansa macht Stimmung gegen Ufo."

Daher sei "schwer davon auszugehen, dass der Streik wie geplant bis Freitag fortgesetzt wird": "Unsere Gäste müssen bis inklusive Freitag davon ausgehen, dass ihr Flug mit Lufthansa ausfällt." Am Montag werde Ufo bekannt geben, ob es Teilbereiche gibt, die ab Dienstag vom Streik ausgenommen sind.

"Wir wissen, dass Konflikt unsere Gäste trifft"
Sylvia De la Cruz, Stellvertretende Vorsitzende der Ufo, sagte laut Mitteilung: "Wir wissen, dass dieser Konflikt vor allem unsere Gäste trifft, die verständlicherweise verärgert sind." Ufo habe alles versucht, das zu vermeiden und dreistellige Millioneneinsparungen angeboten: "Jetzt bleibt uns nur noch dieser Weg und wir stehen dafür ein."

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