Es sah aus wie eine Hinrichtung - ein gezielter Schuss in den Kopf, der 31-jährige Mann sackte zusammen. Ein glatter Durchschuss, der Mann überlebte. Abgespielt hat sich diese Szene Ende Februar vor einer Billa-Filiale in Wien-Liesing: Der Schütze konnte flüchten - vorerst.
Wie sich jetzt herausstellte, war der mutmaßliche Täter kein Unbekannter. Weder für das Opfer noch für Polizei und Justiz: Zarko J. (35) schoss auf seinen eigenen Bruder (31), saß wegen Raubs in der Justizanstalt Stein, kurzzeitig in der Nervenheilanstalt Mauer in Niederösterreich - wegen Suizidgefahr. Am 19. Jänner brach er von der dortigen forensischen Abteilung durch ein WC-Fenster im Parterre aus. Mit Hilfe von außen, hieß es damals seitens der Behörden.
Motiv für Schuss auf Bruder unklar
Einen Monat später schlug Zarko J. wieder zu, konnte kurz untertauchen - und sitzt jetzt wieder in Haft. Warum er seinem Bruder in den Kopf geschossen hat, sagt er nicht. Der 35-Jährige schweigt - genauso wie der Doppelmörder Gindia zu dem dramatischen Schusswechsel mit der Polizei auf dem Weg einer kleinen Gartensiedlung in Wien.
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