Zu dem Vorfall kam es gegen 10.30 Uhr im Kindergarten in der Kugelfanggasse. Die Pädagogin hielt sich gerade mit ihren Schützlingen und weiteren Kolleginnen im Garten auf, als sie vom Projektil getroffen wurde. Die Kinder dürften dabei nichts mitbekommen haben.
Die Rettung wurde verständigt, sie brachte die blutende 43-Jährige ins Krankenhaus. Die Frau hatte jedoch Glück im Unglück, sie trug keine allzu ernsthaften Verletzungen davon. Der Schädelknochen sei nicht durchschlagen worden, hieß es seitens der Ärzte.
Schütze wollte angeblich auf Baum feuern
Die Polizei nahm nach dem Vorfall sofort die Ermittlungen auf, nur wenig später konnten die Beamten den mutmaßlichen Schützen ausforschen. Der 27-Jährige habe in der Einvernahme angegeben, er habe sich mit einem Freund in einem Keller gegenüber des Kindergartenareals befunden und mit einem Kleinkalibergewehr eigentlich auf einen Baum gegenüber feuern wollen, sagte Polizeisprecherin Michaela Rossmann.
Der Mann verfehlte jedoch das Ziel und traf stattdessen die Kindergärtnerin. Für das Kleinkalibergewehr ist eine Berechtigung erforderlich. Laut Rossmann werde nun überprüft, ob der 27-Jährige über die entsprechenden Dokumente verfügt.
Eine Sprecherin der für die Kindergärten zuständigen Magistratsabteilung 10 sagte, die Eltern der Kinder würden behutsam über den Sachverhalt aufgeklärt. Die näheren Details wären nun Gegenstand von Ermittlungen.
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