"Stärkster Reisetag"

Karawankentunnel für Putin gesperrt: Chaos droht

Österreich
26.07.2016 08:57

Der Staatsbesuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in unserem Nachbarland Slowenien wird am Samstag wohl auch hierzulande für Chaos sorgen: Aus Sicherheitsgründen soll der Karawankentunnel in Kärnten komplett gesperrt werden - und das ausgerechnet am "stärksten Reisesamstag im Sommer", wie die Asfinag warnt. Ein Verkehrsinfarkt scheint vorprogrammiert.

Welche Sperren es rund um den Staatsbesuch - Anlass ist eine Gedenkfeier für russische Kriegsgefangene, die einst in Slowenien von einer Lawine getötet worden waren - letztlich wirklich geben wird und wie lange diese dauern werden, ist nicht im Detail bekannt. Man treffe aber bereits Vorbereitungen, so die Asfinag. Konkret wird im Fall einer Tunnelsperre die Karawankenautobahn (A11) bereits ab dem Knoten Villach für den gesamten Verkehr gesperrt - voraussichtlich von 9 bis 18 Uhr. Sollte es hier zu Staus kommen, werde im Bereich Knoten Villach Mineralwasser an die Wartenden verteilt.

Ausweichen via Italien oder Steiermark
Wer also nach Slowenien oder Kroatien will, wird am Samstag über Italien oder die Steiermark umgeleitet. Schon entlang der Strecke, etwa am Grenzübergang Walserberg auf der Westautobahn (A1), werde laut Asfinag auf die Sperre des Tunnels bzw. Ausweichrouten hingewiesen, etwa über die Pyhrnautobahn (A9) zum Grenzübergang Spielfeld. Ebenso werden Autofahrer auf der Tauernautobahn (A10) vor der Tunnelsperre gewarnt, sie können über die A2 und Graz nach Spielfeld oder über Italien (über Arnoldstein nach Udine und Triest) ausweichen. Gleiches gilt für Urlauber in Kroatien und Slowenien, die sich am 30. Juli auf den Heimweg machen.

Routen über Pässe für Wohnwagen gesperrt
Der ÖAMTC warnte auch Reisende, die einen Flug am Flughafen der slowenischen Hauptstadt Laibach erreichen müssen: Ihnen wird dringend empfohlen, so früh wie möglich anzureisen, denn in diesem Bereich sei überall mit Behinderungen zu rechnen. Aber auch wer dem Karawankentunnel über Bundesstraßen ausweichen möchte, sei gewarnt: Sowohl der Wurzenpass südlich von Villach als auch der Loiblpass südlich von Klagenfurt sind für Wohnwägen gesperrt. Wenn viele Autofahrer versuchen, über diese Pässe auszureisen, dürfte es auch schnell zu Überlastungen kommen. Hinzu kommt noch, dass eine weitere Ausweichroute über das Nassfeld bei Hermagor wegen Vermurungen gesperrt ist.

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