1,8 Millionen Festmeter Holz wurden durch "Paula" zerstört. "Viel wurde schon aufgearbeitet. Aber etwa zehn Prozent des Holzes werden in den Forsten liegen bleiben", erklärt Forstdirektor Gerolf Baumgartner.
Gebiete kaum zugänglich
Vorwiegend sei dies im Oberkärntner Raum der Fall. Denn der Sturm zerstörte Waldflächen, die in kaum zugänglichen Gebieten liegen. "Der Abtransport des Schadholzes ist auch mit neuester Technik nahezu unmöglich", weiß der Forstexperte
Borkenkäferplage in den nächsten drei Jahren
Das tote Holz sei für den Borkenkäfer aber der ideale Ort, sich einzunisten und zu vermehren. "Derzeit spüren wir punktuell Zunahmen des Insekts. Doch mit großer Sorge blicken wir den kommenden drei Jahren entgegen", so Baumgartner. Aber nicht nur die umgeworfenen Bäume machen dem Landesforstdirektor Sorgen: "Die Windstöße haben die tiefe Verwurzelung der Bäume gelockert. Auch hier könnte sich der Käfer einnisten."
Hitze schwächt Abwehr gegen Eindringlinge
Kommen dann noch heiße und trockene Sommer hinzu, so dürften sich die Borkenkäfer noch schneller ausbreiten. Baumgartner: "Dürre schwächt die gesunden Bäume. Dadurch ist auch die Abwehr gegen die Eindringlinge nicht mehr vollständig gegeben."
von Katrin Fister/"Kärntner Krone"
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.