Diesel-Unglück

Hund “Harry” als “Tatverdächtiger” vor Gericht

Viral
29.11.2010 11:55
Wenn's nicht wahr wäre, wär's gut erfunden: Ein Hund wurde verdächtigt, in Kärnten eine Umweltkatastrophe verursacht zu haben. Bei der Jagd nach einer Katze soll "Harry" den Zapfhahn einer Dieselzapfsäule ausgelöst haben, 1.200 Liter verseuchten das Erdreich. Der kuriose Prozess endete aber quasi mit einem Freispruch ...

150 Tonnen ölverseuchte Erde mussten nach der Missetat ausgebaggert werden. Kein billiges Unterfangen für den Grundstücksbesitzer in Weißenstein, der dann aber auch glaubte, einen Schuldigen gefunden zu haben: Harry, der Retriever-Mischling einer Nachbarin, soll bei der Katzenjagd mit der Pfote unglücklich den Zapfhahn heruntergerissen haben.

"Es wurde ein tierärztliches Gutachten eingeholt, das besagt, dass so ein Unfall theoretisch tatsächlich passieren könnte", hat auch Harrys Anwalt Oliver Lorber Mühe, nicht zu schmunzeln. Doch immerhin ging's bei dem Prozess um einige Tausend Euro.

Klage abgewiesen
Ausschlaggebend für Harrys Freispruch war dann ein Ziviltechniker, der die Tankanlage heftig kritisierte: "Bei einer ordentlichen Wartung wäre das alles technisch nicht möglich gewesen", fasst Lorber zusammen. Daher wurde die Klage gegen die Hundehalterin abgewiesen - ob's in die zweite Instanz geht, ist noch unklar.

von Kerstin Wassermann, "Kärntner Krone"

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