"Legendärer Stock"

Humpelnder Kerry stützt sich auf Kennedy-Erbstück

Ausland
05.08.2015 08:06
Der seit einem Beinbruch im Mai humpelnde US-Außenminister John Kerry zeigte sich am Mittwoch bei einer Konferenz in Malaysia von seiner lockeren Seite und verriet den anwesenden Medienvertretern ein interessantes Detail: Er stütze sich auf einen "legendären Stock". Das schwarze Holzteil mit Silberknauf sei demnach ein Erbstück der Kennedy-Familie.

Wie Kerry erklärte, habe sich der ehemalige Präsident John F. Kennedy wegen Rückenschmerzen darauf gestützt. Zuvor habe der Stock dessen Vater Joseph Patrick Kennedy gehört. Schließlich sei das Teil bei Johns Bruder, Senator Edward "Teddy" Kennedy, gelandet.

"Teddy Kennedy hat ihn auch nach einem Bruch benutzt", so Kerry. Der Senator habe ihm den Stock vor längerer Zeit zweimal nach Knieoperationen geliehen. Edward Kennedy starb 2009. Als dessen Witwe Vicki von Kerrys Beinbruch gehört habe, habe sie ihm den Stock sofort geschickt, sagte der US-Außenminister.

Krisendiplomatie in Fernost: Kritik an China
Begleitet von zahlreichen internationalen Konflikten treffen am Mittwoch in Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur die Außenminister der USA, Russlands, Chinas sowie von 15 weiteren Ländern zusammen. Themen der Krisendiplomatie sind unter anderem der Krieg in der Ostukraine, der Bürgerkrieg in Syrien sowie vor allem die Spannungen zwischen China und anderen asiatischen Ländern im ressourcenreichen Südchinesischen Meer.

Bei einem Treffen der ASEAN-Staatengruppe am Dienstag in Kuala Lumpur hatten mehrere südostasiatische Staaten Chinas diesbezügliche Politik kritisiert. Peking beansprucht den Großteil des Meeres für sich, doch erheben auch Taiwan, Vietnam, Malaysia, Brunei und die Philippinen Ansprüche darauf. Der philippinische Außenminister Albert del Rosario warf der chinesischen Regierung "unilaterale und aggressive Aktivitäten in der Region" vor.

Auch Kerry äußerte sich im Gespräch mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi besorgt über Chinas Politik im Südchinesischen Meer. Er kritisierte "die groß angelegte Landgewinnung, die Umbauten und die Militarisierung von Anlagen in der Region durch China". Er forderte Peking ebenso wie die anderen Anspruchsteller dazu auf, "problematische Aktionen" zu stoppen, um "Raum für Diplomatie" zu schaffen.

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