Bis zu 48 Grad

Hitzewelle in Indien fordert über 1.800 Todesopfer

Ausland
29.05.2015 16:35
Einer Rekord-Hitzewelle in Indien sind binnen einer Woche mehr als 1.800 Menschen zum Opfer gefallen. In dem am schlimmsten betroffenen südlichen Bundesstaat Andhra Pradesh, wo die Temperaturen auf bis zu 48 Grad stiegen, erlagen seit dem 18. Mai über 1.000 Menschen der extremen Hitze.

Nach Einschätzung von Experten spiegeln die offiziellen Opferzahlen die Realität allerdings nur ungenügend wider: Da überdurchschnittlich viele der Opfer obdachlos seien und nur selten ins Krankenhaus gingen, würden viele Hitzetote gar nicht erfasst, erklärten sie. Die Krankenhäuser in den am meisten betroffenen südlichen Bundesstaaten Andhra Pradesh und Telangana sind dem Ansturm von Patienten mit Hitzeschlägen und Dehydrierung kaum noch gewachsen.

Dennoch ist die Zahl der Opfer schon jetzt doppelt so hoch wie in durchschnittlich warmen Jahren. Dies liegt laut dem Katastrophenschutzbeauftragten von Andhra Pradesh, P. Tulsi Rana, vor allem an der langen Dauer der derzeitigen Hitzewelle: "Sie hält jetzt schon seit sieben bis acht Tagen an, während sie normalerweise nach nur wenigen Tagen zu Ende geht", sagte er.

Auf den Straßen schmilzt der Asphalt
Auch die indische Hauptstadt Neu Delhi ist von der Hitzewelle betroffen. Wie die Zeitung "The Hindustan Times" berichtete, wurden am Montag 45,5 Grad gemessen, auf einigen Straßen schmolz sogar der Asphalt. Betroffen von der Hitzewelle sind vor allem arme Inder, die unter freiem Himmel arbeiten. In Andhra Pradesh rieten die Behörden den Bewohnern, nicht ohne Kopfbedeckung nach draußen zu gehen und viel Wasser zu trinken.

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