Lynchmord
Guatemala: Bürgermeister von Mob verbrannt
Die Dorfbewohner machten den Rathauschef demnach für einen Anschlag auf den früheren Bürgermeisterkandidaten und Menschenrechtsaktivisten Lorenzo Sequen verantwortlich. Unbekannte hatten am Sonntag das Feuer auf Sequens Auto eröffnet. Dabei wurden seine Tochter und seine Nichte getötet, der Politiker selbst überlebte schwer verletzt.
Nach dem Anschlag auf das Fahrzeug zogen zahlreiche wütende Bewohner auf der Suche nach Juracan durch die Ortschaft, setzten ein Gebäude in Brand und fanden den Bürgermeister schließlich in dessen Haus. Juracan wurde vom Mob verprügelt und bei lebendigem Leib verbrannt.
In Guatemala kommt es immer wieder zu Fällen von Selbstjustiz, weil Verbrechen nur selten aufgeklärt oder bestraft werden. Täglich werden dort im Durchschnitt 15 Morde begangen.
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