Nord-Ost-Umfahrung

Grünes Licht für S1-Tunnel in der Lobau

Österreich
27.03.2015 15:16
Der Lückenschluss der Wiener Nord-Ost-Umfahrung ist auf Schiene. Die Umweltverträglichkeitsprüfung für die S1 im Abschnitt Schwechat bis Süßenbrunn samt Lobau-Tunnel ist abgeschlossen. Seit 2009 haben Gutachter die Auswirkungen des Projekts geprüft. Noch heuer wird die Asfinag mit der Bauplanung beginnen.

"Bestmöglicher Schutz von Mensch und Umwelt war die Basis für sämtliche Planungen", erklärt Alois Schedl, Vorstand der Asfinag. 20 Hektar Grund wird die Asfinag für die S1 ankaufen. Bereits 2016 sollen die Bauarbeiten für die Strecke Groß-Enzersdorf bis Süßenbrunn starten.

Zwei Tunnelröhren sollen auf neun Kilometern unter der Donau und dem Nationalpark Lobau verlaufen. Von der Umfahrung profitieren vor allem die Marchfeld-Gemeinden Raasdorf, Deutsch-Wagram, Strasshof und Gänserndorf sowie Wien-Donaustadt. Laut Asfinag werden nach der Fertigstellung statt 23.000 Fahrzeugen täglich nur noch 16.000 Autos über die Breitenleer Straße donnern. Das bedeutet eine Reduktion von 30 Prozent.

Von den Umweltgruppen - Virus, Alliance for Nature und Zukunft statt Autobahn - kommt heftigste Kritik: "Der Tunnel bedeutet das Ende des Nationalparks." Die Aktivisten Wolfgang Rehm und Axel Grunt sehen noch Hoffnung: "Die Baubewilligung ist noch lange nicht erteilt."

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