EL-Einzug verpasst

Grün-weißes Drama: Rapid scheitert an Helsinki

Sport
28.08.2014 22:21
Das grün-weiße Drama ist perfekt: Der SK Rapid hat nach dem äußerst mäßigen Start in die Bundesliga-Saison nun auch die Qualifikation für das internationale Geschäft verpasst. Die Hütteldorfer kamen am Donnerstagabend in Wien im Europa-League-Quali-Rückspiel gegen HJK Helsinki trotz 2:0-Führung über ein 3:3 nicht hinaus und schieden mit einem Gesamtscore von 4:5 aus.

Die Grün-Weißen, die vor einer Woche in Finnland 1:2 verloren hatten, führten zwar vor 21.100 Zuschauern durch einen Doppelpack von Louis Schaub (10., 13.) früh 2:0, gerieten dann aber 2:3 in Rückstand, ehe Dominik Wydra noch das 3:3 (93.) gelang.

Damit ist Österreich am Freitag in Monaco bei der Auslosung für die Europa-League-Gruppenphase nur durch den im Champions-League-Play-off gescheiterten Meister Red Bull Salzburg vertreten.

Rapid dominant
Die Rapidler dominierten die Partie gegen den Verein ihres langjährigen Klubkollegen Markus Heikkinen zwar über weite Strecken klar, doch zwei Treffer nach Standards - ein Abstauber von Macoumba Kandji (15.) nach einem Eckball und ein Freistoßtor von Nikolai Alho (76.) - brachten den Traum von der dritten Europa-League-Gruppenteilnahme en suite zum Platzen. Nach einer harten Elferentscheidung glückte Helsinki durch Demba Savage sogar die kurzzeitige 3:2-Führung (88.).

Rapid spielte mit einer einzigen Ausnahme - Stefan Schwab anstelle von Thanos Petsos - mit derselben Startelf wie beim 2:2 am Sonntag im Derby bei der Austria. Das Team von Trainer Zoran Barisic begann extrem aggressiv und hätte beinahe schon nach 25 Sekunden jubeln dürfen, denn nach einer Flanke von Florian Kainz landete ein Schaub-Kopfball an der Stange.

Sehr kurze Freude über das 2:0
Danach probierte es Brian Behrendt mit Distanzschüssen (5./knapp daneben, 6./gehalten), ehe Schaub nach Pass von Robert Beric die Führung in Minute zehn besorgte. Und nicht einmal drei Minuten später jagte Schaub den Ball von der Strafraumgrenze schon zum 2:0 ins Kreuzeck. Doch die Freude über diese klare und hochverdiente Führung währte nur kurz, denn nach einem Eckball staubte der Senegalese Kandji zum 1:2 ab.

Nach diesem Gegentor war es mit dem dynamischen Spiel von Rapid zunächst vorbei, erst nach der Pause fanden die Grün-Weißen wieder in die Spur und setzten die Gäste aus Finnland unter Dauerdruck, ohne aber daraus Kapital zu schlagen. Helsinki-Tormann Toni Doblas zeigte nach einem Hofmann-Corner erste Schwächen, wodurch Außenverteidiger Veli Lampi beinahe ein Eigentor erzielte, wäre nicht der am langen Eck stehende Demba Savage als Retter in höchster Not eingesprungen (48.).

In der 51. Minute folgte nach einer Hofmann-Freistoßflanke der nächste Doblas-Patzer, dessen Faustabwehr diesmal seinen Innenverteidiger Valtteri Moren am Kopf traf und deshalb erneut fast ein Eigentor produzierte (53.). Wenig später prüfte Wydra, der in der Halbzeit für den verletzten Behrendt (Rissquetschwunde) kam, Doblas mit einem Weitschuss (56.). Auf der Gegenseite sorgte erneut Kandji für Gefahr, der aber an Novota scheiterte (62./Fußabwehr).

Freistoßtor brach Rapid das Genick
Beric ließ die nächste Rapid-Chance aus (73./Doblas hält), ehe Alho (76.) mit einem perfekt über die Mauer gezirkelten Freistoß die Finnen endgültig auf Europa-League-Kurs brachte (76.). Nach einem Zweikampf zwischen Mario Pavelic und Savage entschied der französische Referee Stephane Lannoy auf Elfer, den der Gefoulte selbst verwandelte. Wydra verhinderte im Finish noch die Heimniederlage von Rapid.

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(Bild: KMM)



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