Zielscheibe verfehlt

Gewehrkugel schlug neben Frau in Kinderzimmer ein

Österreich
25.10.2014 13:30
Lebensgefährliche Schießübungen eines 77-jährigen Jägers in Oberösterreich: Der Waidmann hat nicht darauf geachtet, was hinter der Zielscheibe war - als er sie verfehlte, schlug das Projektil in 2,5 Kilometern Entfernung neben einer 38-jährigen Mutter im Kinderzimmerfenster ein und blieb beim Fliegenschutzgitter hängen.

Als "verantwortungslos" bezeichnet Landesjägermeister Sepp Brandmayr, wie sich der 77-jähriger Waidmann aus Weeg im Bezirk Grieskirchen verhalten hat: "Wenn hinter dem Ziel kein Kugelfang aus Erde - also eine Böschung oder der Boden - ist, darf ich nicht schießen!" Und den Kugelfang gab es nicht, als der Pensionist mit seinem Gewehr mit dem Kaliber 7x64 auf eine Zielscheibe anlegte.

"Es hat direkt neben mir im Fenster eingeschlagen"
Als das Projektil sein Ziel verfehlte, dauerte es knapp drei Sekunden, ehe es das Einfamilienhaus in 2,5 Kilometern Entfernung traf. "Es hat direkt neben mir im Fenster eingeschlagen", erzählt die Mutter (38), die erst später realisierte, dass sie in akuter Lebensgefahr war. Ihr Kind war zum Glück zu diesem Zeitpunkt nicht daheim. Das Projektil durchschlug drei Glasscheiben, ehe es im Fliegengitter hängen blieb.

Erst nach langwierigen Ermittlungen konnte die Polizei den unvorsichtigen Schützen nun ausforschen. Er wird angezeigt, ob er die Waffen abgeben muss, ist noch unklar.

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