4.000 Euro am Tag

Die neuen Hypo-Experten sind ganz schön teuer

Wirtschaft
19.04.2014 12:58
Im Mai soll die Hypo-Untersuchungskommission unter der ehemaligen Präsidentin den Obersten Gerichtshofes, Irmgard Griss, ihre Arbeit aufnehmen. Neben der Vorsitzenden sollen jeweils zwei Experten aus Deutschland und aus der Schweiz das Chaos um die Pleitebank aufarbeiten - und das dürfte ganz schön teuer werden.

Inklusive Assistenten, Sekretärinnen und weiteren Helfern könnte die von Finanzminister Michael Spindelegger eingesetzte "Griss-Kommission" aus bis zu zwölf Personen bestehen, schätzt aktuell das Wirtschaftsmagazin "Format". Vor allem die Arbeit der vier ausländischen Fachleute dürfte demnach Millionen verschlingen.

Die internationalen Experten - Griss' Wahl fiel letztlich auf Manuel Ammann, Direktor des Instituts für Banken und Finanzen an der Uni St. Gallen, Carl Baudenbacher, Präsident des EFTA-Gerichtshofs, Ernst Wilhelm Contzen, Präsident der Luxemburger Bankenvereinigung, sowie den selbstständigen Rechtsanwalt und Wirtschaftsprüfer Claus-Peter Weber - "werden (Netto-)Tagsätze von rund 4.000 Euro fakturieren", schreibt "Format". Griss habe dieses "marktübliche Salär" bestätigt.

"Durchaus auch zwei Millionen oder mehr"
Bei rund zwei Arbeitswochen pro Kopf und Monat sowie einer vermuteten Untersuchungsdauer von Juni bis Dezember - ab Mai wird vorbereitet, im Juni soll die erste Sitzung folgen - komme man inklusive diverser Zusatzkosten "rasch auf Gesamtkosten von über 1,5 Millionen Euro, die Spindeleggers Kommissionsidee verschlingen könnte", rechnet das Magazin vor und zitiert einen Verwaltungsexperten: "Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, da könnten durchaus auch zwei Millionen oder mehr zusammenkommen."

Die Rechnung bekommt schließlich der Finanzminister, der die Kosten "aus Planungsreserven" bestreiten wolle.

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