User zum Brexit:

“Damit ist die Zerstörung von Europa eingeleitet”

Österreich
25.06.2016 07:53

Das Votum der Briten für einen EU-Abschied verheißt laut Ökonomen nichts Gutes für die wirtschaftliche Entwicklung in Europa. Nach dem "Independence Day" könnten auf der Insel Chaostage bevorstehen. Mit gemischten Gefühlen reagieren die krone.at-User auf den Brexit. Die Kommentare reichen von: "Damit ist die Zerstörung Europas eingeleitet" bis hin zu: "Herzlichen Glückwunsch den Briten, sie haben ihr Schicksal selbst in die Hand genommen." Wir haben einige Meinungen für Sie gesammelt - und freuen uns auch auf Ihre! Auch krone.tv hat sich bereits unters Volk gemischt und Meinungen zum Brexit eingeholt.

Begeistert über das Brexit-Votum zeigt sich zum Beispiel krone.at-User LarryFary: Die Entscheidung der Briten ist für ihn ein "Ja zur Freiheit und Individualitaet"; nichtnochmehr bezeichnet das Ergebnis überschwänglich als "1:0 für Demokratie!" Das sieht auch nordtiroler so: "England ist eine echte Demokratie! Hier wird das Volk befragt. Das ist bei uns unmöglich!" Auf Facebook schließt man sich den Gratulationen an. So schreibt Johannes W.: "Herzlichen Glückwunsch den Briten sie haben ihr Schicksal selbst in die Hand genommen." Und auch Wilhelm A. glaubt: "Gut gemacht. Den Briten geht‘s nach kurzer Zeit besser als je zuvor."

"Der Handel wird einbrechen"
Romando glaubt, die Folgen - den Untergang Europas - schon zu kennen: "Der Handel wird einbrechen und die Speditionsbranche wird aber sowas von zusammenbrechen, das es sich gewaschen hat! Die Folgen für die gesamte europäische Wirtschaft sind nicht abzusehen. England wird in Einzelstatten zerfallen, da die Schotten mit sicher angrenzender Wahrscheinlichkeit die Unabhängigkeit erklären werden, da diese pro EU sind. Es wird ein europäisches Desaster, dessen negative wir alle zu spüren bekommen. Damit ist die Zerstörung von Europa eingeleitet." Ganz so schlimm sieht es Max1 (noch?) nicht, doch er ist sich sicher: "Na Bumm - Tausende Arbeitslose mehr in England. Österreich wird weniger dorthin exportieren, daher auch mehr Arbeitslose bei uns. Die Briten haben sich keinen guten Dienst erwiesen und werden sich über die Folgen noch wundern".

Deadpool hingegen scheint begeistert: "Glückwunsch an die Briten, der erste Baustein dieses korrupten EU-Systems beginnt zu fallen, weitere werden folgen." krone.at-User giersch sieht, mit diesem ersten Austritt eines Mitgliedstaates, nun die Zeit für eine Veränderung gekommen - für Gesamteuropa: "... Hoffentlich holt das Ergebnis die Brüsseler Bonzen auf den Boden der Realität zurück!" Felide1 unterstreicht dies noch: "Wenn die Briten aus der EU aussteigen wird den EU-Granden vielleicht bewusst, dass sie eine andere Politik fahren müssen."

Tritt jetzt der Dominoeffekt ein?
WaldmenschHD bläst ins selbe Horn und glaubt an den Dominoeffekt: "Ein großer Tag für den freien Mensch! Die einzig richtige Antwort auf die machtgierige EZB und Asylkrise. Es werden noch viele folgen." Dies fordert superartemis für sein Heimatland: "Österreich sollte das bereits sinkende Schiff schleunigst verlassen! AUXIT!"

Schlechtmensch hingegen scheint besorgt über den Wahlausgang und die Konsequenzen: "Mir macht das alles Angst. Man renoviert nicht das desolate Haus indem man es an mehreren Stellen in Brand setzt während alle noch darin wohnen ..." BrummBrumm wirft ein: "Die Briten treten aus der EU aus, und? Sie haben sich aus der EU nur die Rosinen rausgepickt und wollten auch kein Teil der Währungsunion sein. Sie wollten 'fast' keine Beträge bezahlen und auch keine Flüchtlinge aufnehmen. Mit solchen Mitgliedsstaaten kann die EU nicht funktionieren!" Auch krone.at-Leser bodylove meint, wohl sarkastisch: "Die EU verliert einen Nettozahler - macht nix, es gibt ja Österreich."

"Kann auch nach hinten losgehen"
Facebook-User Andreas P. gibt auf unserem Facebook-Auftritt zu Bedenken: "Schau ma mal, wie sich das jetzt entwickelt ... Kann auch nach hinten losgehen ..." Und auch ulti sieht die Sache so: "Ihr werdet alle sehen welche Konsequenzen dieser Brexit hat ..."

Doch welche Gründe haben die Briten dazu bewogen, mehrheitlich für den Ausstieg zu voten? krone.at-User carras sieht rein politische: "Die Mehrheit der Briten hat sich nicht nur gegen Verbrecher wie Juncker, Schulz und Merkel gewehrt, sondern auch gegen die Islamisierung im Königreich." jetzaberwirkli schließt sich dem an: "Merkel, jetzt hast du es geschafft. Es ist nicht mehr dein Europa." Die deutsche Regierung wird auch bei wähler2015 zur Mitverantwortung gezogen: "Ohne Merkels Migrationswahnsinn hätte das Ergebnis anders ausgesehen." Manuel P. wirft ein: "Jetzt muss es denn Briten besser gehen als zuvor und schon ist es das Ende der EU und weitere Mitgliedsstaaten werden folgen. Außer Griechenland natürlich." Sina B. antwortet auf diesen Kommentar: "Für die Griechen wäre ein Grexit wahrlich eine Wohltat! Die armen Leute müssen sparen um die Banken zu bedienen! Bei einem Austritt ziehen nämlich die Banken die Arschkarte und das wäre gut so!"

"Ein Tohuwabohu wird folgen"
Alexander P. sinniert: "Der Anfang ist gemacht. Jetzt bin ich gespannt ob weitere Länder nachziehen, nachdem ein so großes Land aussteigt und zeigen wird, dass es auch ohne diesen EU-Diktatoren geht und auch besser gehen wird. Es ging vor der EU und es wird auch ohne EU gehen. Und das noch besser. Die Einzigen die bei einem EU-Zusammenbruch verlieren würden, sind Länder die die Hand aufhalten und nur durch die EU leben (Bspw. Griechenland)." Andreas P. befürchtet auf dem britischen Weg der Unabhängigkeit zahlreiche Hindernisse: "Den Briten werden wohl ab diesem Zeitpunkt massenhaft Steine auf den Weg in die Unabhängigkeit gelegt werden. Aber es wird so sein dass auch die Briten diese 'demokratische Haltung' gegenüber Austrittsländer der EU überstehen werden." Dort, in Brüssel, wähnt daschwob schon ein Tohuwabohu: "In Brüssel wird man erschüttert sein und hektisch, wie immer bei solch wichtigen bedrohenden Entwicklungen, Sofortmaßnahmen einleiten. Man wird sofort NICHTS tun, auf eine europäische Lösung pochen ..."

Christian N. sieht die Konsequenzen des BREXIT auf Facebook etwas anders. Er beschwichtigt: "Es wird gar nichts passieren. Großbritannien ist jetzt nicht so der Sozialstaat also wird es auch keine Veränderungen bringen. London ist wie New York eine Weltstadt Finanzmetropole mit hoher Kaufkraft zu stark zu mächtig, um in ärgere Turbulenzen zu kommen. Darüber hinaus hatten sie nie den Euro, was heißt währungspolitisch wird es keinerlei Veränderungen geben. Schottland dürfte gehen was bedeutet dass es dann halt ein 'Little Britannien' ist aber das war es dann auch schon."

"Hoffentlich kann GB mit den Konsequenzen leben"
Surilicous
beglückwünscht die Briten, es gäbe aber auch einiges negatives zu beachten: "Gratulation Großbritannien - hoffentlich könnt ihr mit die Konsequenzen leben. Alle EU-Länder werden jetzt abwarten und sehen, was sich wirklich in Großbritannien (langzeitig) ändert. Und wenn alles tatsächlich billiger wird, und die Arbeitslosenzahlen niedriger werden und die Exporte kräftiger werden, dann vielleicht werden die anderen Länder auch einen Exit haben. Aber eines ist klar - das wird sicher nicht der Fall sein." capri äußert sich zu diesem Thema ebenso, allerdings nicht positiv: "… Politisch und wirtschaftlich eine echte Katastrophe für GB. Schottland wird sich vom Königreich trennen und wirtschaftlich isoliert auf einer Insel mit Rest-GB, dahinvegetieren. Könnte eine Art Kuba in Europa werden  ..."

Gewürdigt jedenfalls wird scheinbar einstimmig Camerons Rücktritt - diese Entscheidung sei "richtig" und "notwendig". So Helmut H. auf Facebook: "Mr. Cameron stellt sich eben der Entscheidung des Volkes, wie man es von einem ernstzunehmenden Politiker erwarten darf. Die Entscheidung ist eben, dass seine Wunschpolitik nicht weitergeführt wird, entsprechend muss jemand anders die Führung übernehmen."

Wie es mit dem Brexit, der Börse, der europäischen Politik und natürlich Großbritannien weitergeht, erfahren Sie natürlich auf krone.at.

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