Mit Panzerfaust

D: Geldtransporter von RAF-Terroristen überfallen

Ausland
26.06.2016 08:28

Der Überfall auf einen deutschen Geldtransporter am Samstag könnte auf das Konto eines untergetauchten Trios von Ex-RAF-Terroristen gehen. Dieser Spur geht zumindest die Polizei nach, wie die "Bild" berichtet. Burkhard Garweg, Ernst-Volker Wilhelm Staub und Daniela Klette sollen den Fahrer des Transporters mit einer Panzerfaust und einem Automatikgewehr bedroht haben, einer der Terroristen soll auch den belieferten Laden ausgeraubt haben.

Bei dem Überfall wurde eine bisher unbekannte Geldsumme erbeutet. Während zwei maskierte Täter, laut Augenzeugen ein Mann und eine Frau, den Fahrer des Transporters mit den Waffen in Schach hielten, forderte ein dritter Räuber in dem belieferten Laden Geld und schoss dabei in die Decke. Fahrer und Beifahrer des gepanzerten Geldtransporters wurden bei dem Raubüberfall leicht verletzt.

Gehören zur "dritten Generation" der RAF
Garweg, Staub und Klette waren nach vielen Jahren im Untergrund im vergangenen Jahr erneut ins Visier der Ermittler gerückt, nachdem sie durch DNA-Spuren mit Überfällen auf Geldtransporter in Niedersachsen in Verbindung gebracht werden konnten. Sie gehören zur sogenannten dritten Generation der Roten Armee Fraktion (RAF), die Deutschland insbesondere in den 70er- und 80er-Jahren mit Terrorwellen überzogen hatte.

Die RAF hatte sich 1998 selbst für aufgelöst erklärt. Hinweise auf neue terroristische Aktivitäten gibt es nicht. Die niedersächsischen Ermittler gehen nach eigenen Angaben davon aus, dass die nunmehrigen Überfälle der Finanzierung des Lebens im Untergrund dienen. Das Trio ist schwer bewaffnet. Bei den Überfällen nutzte es in der Vergangenheit immer wieder unter anderem Schnellfeuergewehre sowie eine Panzerfaust oder auch Pistolen und Elektroschockgeräte.

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