Nach Busunglück
China: Identität der fünf deutschen Todesopfer geklärt
Der Reiseleiter der Gruppe war ein Arzt für traditionelle chinesische Medizin aus dem Allgäu. Außer den Medizinern starb den Behördenangaben zufolge auch der chinesische Busfahrer. Der mit 19 Touristen sowie dem chinesischen Reiseleiter und dem Fahrer besetzte Reisebus hatte sich auf dem Weg von Peking nach Shanghai befunden. Nahe der Stadt Tianjin kam es zu dem folgenschweren Crash. Der Bus fuhr gegen 8.30 Uhr auf einen Container-Lastwagen auf, fing Feuer und brannte vollständig aus.
Die Verletzten wurden mit teils schweren Verbrennungen in das Wuqing-Volkskrankenhaus in Tianjin gebracht. Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Peking trafen bereits am Montag bei den Verunglückten ein. Augenzeugen zufolge konnten sich einige Menschen aus dem Bus retten, bevor dieser völlig in Flammen aufging, so die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.
Überlastete Straßen am Nationalfeiertag
Das Unglück ereignete sich am chinesischen Nationalfeiertag zu Beginn der sogenannten Goldenen Woche. Das Jubiläum der Gründung der Volksrepublik steht am Beginn mehrerer arbeitsfreier Tage, an denen viele Chinesen in die Ferien fahren oder ihre Angehörigen auf dem Land besuchen.
Viele Autobahnen und Schnellstraßen in China waren daher völlig überlastet. 85 Millionen Reisende waren bereits am Sonntagnachmittag auf Autobahnen unterwegs, berichtete Xinhua. Erstmals hatte die chinesische Regierung die Autobahnmaut für Privatfahrzeuge während der Feiertage ausgesetzt, was zu einem starken Verkehrsanstieg und zahlreichen Staus führte.
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