Nach Brexit-Schlappe

Cameron tritt ab: “Bin nicht der richtige Kapitän”

Ausland
24.06.2016 09:55

Wenige Stunden nach dem Ja seiner Landsleute zum Austritt aus der EU im dramatischen Referendum am Donnerstag hat der britische Premierminister David Cameron seinen Rücktritt angekündigt. Das sei die Konsequenz aus dem Ausgang der Abstimmung, bei der er für einen Verbleib in der EU gekämpft hatte. Bis Oktober werde er sein Amt als Regierungschef aufgeben, das Land brauche einen neuen Führer.

Der Wille der Mehrheit der Briten müsse respektiert werden, so Cameron in einem ersten Statement am Freitagvormittag. "Ich glaube nicht, dass ich der richtige Kapitän bin, der unser Land an sein neues Ziel steuert", sagte der 49-Jährige. Ein neuer Regierungschef müsse nun den Prozess des EU-Austritts leiten. In den kommenden Monaten bis zu seinem geplanten Rückzug Anfang Oktober werde er "das Schiff stabilisieren".

51,9 Prozent der Briten hatten sich in dem historischen Votum am Donnerstag für einen Austritt aus der EU entschieden, 48,1 Prozent stimmten für einen Verbleib. In absoluten Zahlen hatte das Brexit-Lager einen Vorsprung von rund 1,3 Millionen der 33,5 Millionen abgegebenen Stimmen. Großbritannien ist somit das erste Land, das die EU verlässt.

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