Katzen als Retter?

Britisches Parlament “streitet” wegen Mäuseplage

Ausland
23.10.2014 18:36
Eine Mäuseplage in Londons Parlament hat unter den britischen Volksvertretern eine lebhafte Debatte über die Anschaffung von Katzen entfacht. Angesichts des Ausmaßes des Nagerproblems reiche es nicht, nur ein oder zwei Katzen anzuschaffen, heißt es in einem am Donnerstag vorgestellten Untersuchungsbericht des Abgeordneten John Thurso.

Mehrere Katzen seien allerdings auch keine Lösung, schrieb Thurso. "Eine Gruppe von Katzen im Parlamentssitz zu halten, würde eine ganze Reihe anderer Schwierigkeiten nach sich ziehen."

Die Abgeordnete Anne McIntosh hatte vorgeschlagen, die Katzen aus einem nahen Tierheim zu holen. "Die Mäusepopulation ist außer Kontrolle, insbesondere in den Küchenräumen", sagte McIntosh. Wenn man schon keine Katzen im Gebäude halten wolle, könnte man sie zumindest um das Parlamentsgebäude streunen lassen. "Man könnte meinen, dass es vollkommen vernünftig ist, Katzen hereinzuholen, um die Zahl der Mäuse niedrig zu halten", sagte McIntosh weiter.

Camerons "Larry" scheint nicht sehr effizient zu sein
Das mit den Mäusen wäre eigentlich auch ein Job für "Larry". Der Kater wohnt nur wenige Meter entfernt in der Downing Street Nr. 10, dem Amtssitz des britischen Premierministers. Der amtierende Premier David Cameron hatte den vormals obdachlosen Kater 2011 angeschafft, nachdem in zwei Fernsehberichten eine Ratte am Haupteingang des Amtssitzes zu sehen gewesen war.

Larrys Effizienz wird aber angezweifelt. Wie die Downing Street mitteilte, schicken ihm Tierliebhaber aus dem ganzen Königreich regelmäßig Geschenke und was zum Naschen. Ansonsten verbringe der Kater seine Zeit damit, "die Eignung antiker Möbel für Nickerchen zu testen". Seit bald 100 Jahren werden in der Downing Street Katzen für die Mäusejagd gehalten, von denen einige den offiziellen Titel "Chef-Mäusejäger des Kabinettsbüros" trugen.

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