Führer junior

Bilder zeigen Kim Jong Un als Knirps in Uniform

Ausland
22.04.2014 16:17
Die Indoktrination und Militarisierung der nordkoreanischen Bevölkerung beginnt bereits im frühen Kindesalter. Auch Machthaber Kim Jong Un musste das am eigenen Leib erfahren, wie vor Kurzem anlässlich eines Konzerts der Militärmusik veröffentlichte Bilder zeigen. Auf diesen sieht man den kleinen Kim salutierend in Uniform bzw. beim Lernen - ebenfalls in Uniform.

Die Aufnahmen wurden im Rahmen eines Konzerts der Militärmusik vor Mitgliedern der Luftstreitkräfte präsentiert. Während die Band vor einem begeisterten Publikum spielte, wurden auf einer Leinwand der Reihe nach die Kinderfotos vom "geliebten" Führer ausgestrahlt, wie das Video, das vom Nachrichtensender NBC verbreitet wurde, zeigt. Danach kannte die Stimmung keine Grenzen mehr.

Auch nach dem Ende des offiziellen Teils klatschten die Anwesenden minutenlang und verabschiedeten Kim und seine Ehefrau Ri Sol Ju mit Jubeschreien. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA fand das Konzert am 16. April statt.

Kims Lebenslauf ist voller Rätsel
Gerade weil so wenig aus Kims Biografie bekannt ist, werden Bilder aus seinem Leben weltweit mit großem Interesse verfolgt. Er soll 1983 oder 1984 geboren sein. Kims Mutter, Ko Yong Hui, war eine in Japan geborene koreanische Tänzerin und gilt als dritte Ehefrau des 2011 verstorbenen Vaters Kim Jong Ils. Sie starb 2004 an Krebs. Kim soll in den frühen 1990er-Jahren mit seinem Bruder und vermutlich mit seiner Mutter nach Japan gereist sein.

Nach ursprünglich japanischen Zeitungsberichten, die weltweit aufgegriffen wurden, soll der junge Diktator in der Schweiz zur Schule gegangen sein. Einen Abschluss soll er aber nicht erlangt haben. Er sei schüchtern gewesen, sei mit allen gut ausgekommen und sei als Basketball-Fan und guter Schüler aufgefallen.

Als Schüler in der Schweiz stets mit Leibwächter unterwegs
Außerdem habe ihn immer ein älterer Schüler begleitet, der für seinen Leibwächter gehalten wurde. Ein Mitschüler hat sich Journalisten gegenüber ausführlich über seinen damaligen Schulfreund geäußert, ihn als Außenseiter beschrieben und behauptet, er habe sich ihm gegenüber als Sohn des nordkoreanischen Machthabers zu erkennen gegeben.

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