LA-Knalleffekt

Beate Schrott erbt EM-Bronze von gedopter Türkin

Sport
30.06.2015 12:17
Sensation für Österreichs Leichtathletik! Hürden-Sprinterin Beate Schrott erbt nachträglich von den Europameisterschaften 2012 in Helsinki die Bronze-Medaille! Die Niederösterreicherin war vor drei Jahren im Finale Vierte. Der Leichtathletik-Weltverband aber gab jetzt die Doping-Disqualifikation der Türkin Nevin Yanit bekannt. Die hatte Gold gewonnen und wird jetzt für drei Jahre gesperrt.

Immer schon hatten Insider spekuliert, dass die Türkin gedopt gewesen war. Die "Krone" erhielt jetzt aber direkt vom Leichtathletik-Weltverband die Bestätigung dieses Dopingfalls. Die Türkin war bei einem Trainingstest in Düsseldorf aufgeflogen, alle ihre Wettkämpfe ab dem 28. Juni 2012 werden annulliert. Und das Finale in Helsinki 2012 fand am 30. Juni statt!

Erste internationale Medaille
Damit rückt Beate Schrott also vom vierten auf den dritten Platz vor und hat ihre erste internationale Medaille fix - Bronze! Beate hatte sich damals in Helsinki geärgert, weil sie mit 12,98 um eine Hundertstel die Medaille verfehlt hatte. Nachdem die Türkin den Titel verliert, rückt Alina Talaj auf den Goldplatz vor. Und Talaj wird neuerdings von einem Österreicher trainiert - von Philipp Unfried. Der hatte vor drei Jahren noch Schrott gecoacht...

Die gedopte Türkin lief übrigens auch im Olympia-Finale 2012 in London, verliert auch da aber ihren fünften Platz. Beate Schrott kommt deshalb vom achten auf den siebenten Final-Platz vor.

"Stimmt das wirklich?"
Schrott erfuhr am Dienstag während ihres Trainings in Arnheim von der "Krone", dass die Türkin des Dopings überführt worden ist. "Dann habe ich ja eine Medaille!", jubelte die Österreicherin und fragte mehrmals nach: "Stimmt das wirklich? Stimmt das wirklich?" Ja, es stimmt, die "Krone" hat es inzwischen sogar schriftlich vom Weltverband vorliegen. Und Österreichs Hürden-Ass strahlte: "Das ist unglaublich toll und gibt mir auch viel Schwung für die laufende Saison."

Schon am Sonntag läuft sie beim Meeting in La Chaux-de-Fonds in der Schweiz. Dort hofft sie, das Limit für die WM in Peking (13,00) laufen zu können.

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(Bild: KMM)



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