10 Jahre Haft drohen
Austauschschüler erschossen: Schuldspruch in USA
Die Geschworenen folgten der Staatsanwaltschaft, die dem 30-Jährigen vorgeworfen hatte, Diren für einen Einbrecher gehalten und deshalb quasi hingerichtet zu haben. Die Verteidigung hatte von Notwehr gesprochen.
Markus K. hatte den unbewaffneten Diren am 27. April in der Stadt Missoula erschossen. Der Schüler war nachts in die offene Garage des Mannes eingedrungen. Der 30-Jährige hielt Diren für einen Einbrecher und feuerte mit einer Schrotflinte. Schon kurz nach der Tat wurde darüber diskutiert, ob sich der Schütze gemeinsam mit seiner Partnerin auf die Lauer gelegt habe. Bei der Familie war mehrfach eingebrochen worden.
Wie in vielen Bundesstaaten der USA sind auch in Montana der Besitz und das Tragen von Waffen erlaubt. Schätzungen zufolge besitzen mehr als die Hälfte der Einwohner eine Schusswaffe. Die Verteidigung hatte deshalb auf die "Castle Doctrine" verwiesen. Die sogenannte Schloss-Doktrin in Montana rechtfertigt den Schutz des eigenen Hauses - im Notfall auch mit tödlicher Gewalt.
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