Plus 9,9 Prozent

Arbeitslosigkeit im September weiter gestiegen

Wirtschaft
01.10.2014 09:35
Die Arbeitslosigkeit ist im September weiter gestiegen: Ende des Monats waren 369.043 Menschen ohne Job, um 9,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition stieg im Jahresabstand um 0,7 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent, teilte das Sozialministerium am Mittwoch mit.

Die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen legte gegenüber dem Vorjahr um 11,8 Prozent auf 292.135 zu, bei den Schulungsteilnehmern des AMS war der Anstieg mit 3,4 Prozent auf 76.908 geringer. Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten stieg um 0,4 Prozent auf rund 3.546.000.

Männer, Ausländer, Ältere und Behinderte besonders betroffen
Besonders schlechte Karten hat derzeit, wer ein Mann, Ausländer, älter oder behindert ist. Die Anzahl der arbeitslosen Ausländer war im September mit 74.502 um 23,1 Prozent höher als vor einem Jahr. Bei Über-50-Jährigen stieg die Anzahl der Arbeitslosen innerhalb des letzten Jahres um 15,7 Prozent auf 73.654, bei Menschen mit Behinderung um 21,1 Prozent auf 10.272, bei Männern insgesamt hat sie um 13,5 Prozent auf 158.521 zugenommen.

Regional gesehen stieg die Anzahl der Arbeitslosen am stärksten in Salzburg (+14,7 Prozent), in Wien (+14,5 Prozent) und in Oberösterreich (+13,4 Prozent). Nach Branchen betrachtet war die Zunahme der Arbeitslosen am Bau (+16,8 Prozent) und bei den Leiharbeitern (+14,1 Prozent) besonders stark.

Hundstorfer: "Zahl der Arbeitslosen wird weiter steigen"
Sozialminister Rudolf Hundstorfer betonte in einer Aussendung, dass Östereich nach wie vor die geringste Arbeitslosenrate in der EU habe. Dies sei allerdings "kein Grund zur Entwarnung, denn die Situation am österreichischen Arbeitsmarkt bleibt weiterhin sehr angespannt".

Schuld an der negativen Entwicklung sei die europaweit schwache Konjunkturentwicklung, aber "die nunmehr an Kontur gewinnende Steuerreform und die bei der Regierungsklausur beschlossenen Maßnahmen zur Wirtschaftsbelebung werden wichtige Impulse setzen", zeigte sich Hundstorfer überzeugt. "Dennoch wird nicht zu verhindern sein, dass auch bei uns die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen weiter ansteigt", so der Minister.

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