Um 1,3 Prozent

Arbeitslosigkeit im Juni erneut gestiegen

Wirtschaft
01.07.2016 09:57

Ende Juni waren in Österreich 319.969 Menschen auf Jobsuche. Das ist zwar ein Rückgang um 0,1 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr. Berücksichtigt man aber auch die AMS-Schulungsteilnehmer, deren Zahl um 8,2 Prozent auf 66.803 anstieg, waren um 1,3 Prozent mehr Menschen ohne Arbeit. Die Arbeitslosenquote lag damit bei 8,1 Prozent.

Nach wie vor sind besonders Ausländer, ältere Menschen und Frauen von Arbeitslosigkeit betroffen. Bei Ausländern stieg sie gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr um 3 Prozent, bei Menschen ab 50 Jahren um 5,1 Prozent und bei Frauen um 1,3 Prozent.

Bei den Jugendlichen entwickelt sich der Arbeitsmarkt weiterhin besser als der Gesamtdurchschnitt. Für die 15- bis 24-Jährigen beträgt der Rückgang der Arbeitslosigkeit 6,7 Prozent und bei den Arbeitsmarkteinsteigern - den 15 bis 19-Jährigen - ist sie sogar um 9,2 Prozent zurückgegangen.

West-Ost-Gefälle bei Arbeitslosenzahlen
Nach Bundesländern betrachtet zeigt sich der gleiche Trend wie bisher mit sinkender Arbeitslosigkeit in den westlichen Bundesländern Tirol (-6,7 Prozent), Salzburg (-3,9 Prozent) und Vorarlberg (-0,2 Prozent). Auch in Kärnten liegt die Zahl der Arbeitssuchenden mit -1,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Ansteigend bleibt sie hingegen vor allem in Niederösterreich mit +2,5 Prozent und Oberösterreich mit +1,4 Prozent. In Wien macht das AMS deutlich mehr Schulungen, daher hat sich der Anstieg der Arbeitslosenzahl auf +0,3 Prozent verlangsamt.

Deutlich erhöht hat sich österreichweit zuletzt die Anzahl der gemeldeten offenen Stellen, nämlich um 48 Prozent auf 44.209.

Tiefster Wert in Deutschland seit 1991
Im Vergleich zum österreichischen ist der deutsche Arbeitsmarkt wieder ordentlich in Schwung gekommen. Die Arbeitslosigkeit befindet sich bei unseren Nachbarn auf einem 25-Jahres-Tief. In Summe waren im Juni 2,614 Millionen Männer und Frauen ohne Arbeit. Weniger Jobsuchende hatte es zuletzt im Jahr 1991 gegeben. Die Arbeitslosenquote liege mit 5,9 Prozent sogar auf dem niedrigsten Niveau seit der deutschen Wiedervereinigung, hob die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag hervor.

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