Stellenabbau und Co.

Wie Sie in Krisenzeiten Ihren Job absichern

Wirtschaft
04.08.2015 09:11
Anhaltend pessimistische Konjunkturaussichten und eine noch immer triste Lage in vielen Unternehmen – das sind die Zutaten, mit denen Jobabbauprogramme kreiert werden. Kein Wunder, dass in vielen Firmen die Unruhe unter den Mitarbeitern wächst. Wie Sie Ihre Position rechtzeitig sichern bzw. sich neue berufliche Perspektiven suchen, erfahren Sie hier.

Wenn in Ihrem Unternehmen erste Gerüchte laut werden, dass Stellen abgebaut werden, gilt es, nicht in Panik zu verfallen. Denn Panik lähmt und führt dazu, dass man unproduktiv bzw. fehleranfällig wird - was einen wiederum eher zu einem Auswahlkandidaten für die Kündigung werden lässt. Auch sollten Sie in keine Kurzschlusshandlungen, wie Dienst nach Vorschrift oder spontane Protestaktionen, verfallen. Denn auch damit schaden Sie sich in erster Linie selbst, auch wenn Ihre Intention vielleicht ist zu zeigen, wie viel Arbeit liegen bleibt, wenn Sie Ihr Engagement reduzieren. Folgende Tipps helfen dabei, Ihre Position zu festigen:

Tipp 1 – Fehlerkontrolle
Achten Sie nun besonders auf die Qualität Ihrer Arbeit. Denn Fehler fallen jetzt besonders auf. Kontrollieren Sie sich lieber einmal mehr, dafür können Sie Ihre Arbeit guten Gewissens abschließen bzw. abgeben. Und besser Sie entdecken einen Fehler, als Ihr Vorgesetzter tut es.

Tipp 2 – Keine Machtkämpfe
Natürlich sollte man zu seiner Meinung stehen, aber der Ton macht die Musik. Und wer als Querulant gilt, wird eher abgebaut. Besonders wer sich mit seinem Chef anlegt, kann davon ausgehen, dass er sich selbst ein Ablaufdatum verpasst. Sind Sie mit Ihrem Vorgesetzten uneins, wie gewisse Dinge gemacht werden müssen, bringen Sie Ihre Kritik als Vorschlag, aber vermeiden Sie Kritik zwischen den Zeilen. Dampf ablassen können Sie beim Kaffeetratsch mit Kollegen - aber Vorsicht, wer zuhört.

Tipp 3 – Zum Prozessoptimierer werden
Beobachten Sie sich selbst und Ihre Arbeitsabläufe kritisch: Wo können Sie Verbesserungen vornehmen? Wo können Sie Zeit sparen, wo können Sie dem Unternehmen beim Reduzieren von Kosten helfen? Es geht nicht darum, sich selbst wegzurationalisieren, aber in jedem Job gibt es Optimierungspotenziale. Und wer die hebt, sammelt mittels Eigenwerbung Pluspunkte beim Chef.

Tipp 4 – Engagement zeigen
Ein neues Projekt? Eine zusätzliche Aufgabe? Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, laut "Hier!" zu schreien! Denn einerseits zeigen Sie Ihre Leistungsbereitschaft, andererseits betreiben Sie so pure Arbeitsplatzsicherung in eigener Sache – denn wer voll ausgelastet ist, wird im Normalfall nicht als Erstes infrage gestellt.

Tipp 5 – Alternativen erkunden
Wenn Sie anhand mehrerer Indizien festmachen können, dass das Abbauprogramm wahrscheinlich auch in Ihrem Bereich greifen wird, sollten Sie rechtzeitig beginnen, sich nach Alternativen umzusehen. Tun Sie dies aber nicht kund, denn Mitarbeiter mit bekannter Veränderungsabsicht werden auch bevorzugt abgebaut – schließlich glaubt man, dass Sie bereits einen Plan B haben.

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