Swift hatte zur Veröffentlichung ihres neuen Albums "1989" ihre gesamte Musik von Spotify zurückgezogen. Zur Begründung hieß es, sie wolle ihre Werke nicht einem Experiment überlassen, bei dem Künstler nicht fair bezahlt würden. Diesen Vorwurf richteten schon andere Künstler gegen Spotify und ähnliche Dienste. Mit Tarifen wie 0,6 US-Cent pro Song-Abruf könnten Musiker nicht überleben, so die Kritiker.
Ek konterte, Spotify schaffe zusätzliche Einnahmen dort, wo sonst die Musikpiraterie herrschen würde. Es sei nicht erwiesen, dass Streamingdienste den Verkauf von CDs und Downloads drückten. Schließlich sei deren Absatz etwa in Kanada kontinuierlich gesunken, dort sei Spotify bis vor Kurzem aber noch gar nicht aktiv gewesen.
"Hörgewohnheiten haben sich verändert"
Swift verkaufte von "1989" mehr als 1,2 Millionen Exemplare in der ersten Woche. Das sei zuletzt einem Musiker im Jahr 2002 gelungen, betonte Ek. "Die Hörgewohnheiten der Menschen haben sich verändert" - und das lasse sich nicht zurückdrehen. Spotify hat nach aktuellen Angaben 50 Millionen Nutzer, von denen 12,5 Millionen eine Abo-Gebühr bezahlten.
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