Brandneues Album

Eminem: Auf der faulen Haut zum großen Erfolg

Musik
23.11.2013 17:00
Eminems böses Alter Ego Slim Shady hat die Jahre gut überdauert. Der Hype um sein neues Album "The Marshall Mathers LP 2" ist gigantisch. Für sein neues Rap-Manifest hat er Star-Produzent Rick Rubin engagiert, musste aber durch seine andauernde Medikamentensucht tauchen.
(Bild: kmm)

Faulheit mag eine der sieben Todsünden sein, aber Eminem war ja nie der brave Chorknabe, der sich um irgendwelche Dogmen schert. Und so sündigte er – mit unglaublichem Erfolg! "Ich bin einfach faul, deswegen hat es so lange gedauert, bis das Album fertig war", gestand er unlängst in einem Interview. "Weil es jetzt beendet ist, gehe ich endlich mal unter die Dusche."

Kampf gegen die Abhängigkeit
Der böse weiße Bube des Rap hatte es nicht immer leicht in seiner Karriere. Jahrelang kämpfte er gegen seine Medikamentenabhängigkeit. "Es war furchtbar, auf viele Arten sehr schwierig", erzählte nun sein Manager Paul Rosenberg über die Entziehungsphase. "Es war sehr schwer, eine Verbindung zu ihm aufzubauen, wenn er so abwesend war. Aber nun ist er wieder ganz da – und unsere berufliche und freundschaftliche Beziehung ist besser denn je. Er ist jetzt fünf Jahre nüchtern, vieles ist dadurch anders geworden", so der Manager.

"Es gab eine Zeit, da hatte ich das Gefühl, ich würde ihn zum ersten Mal treffen. Er hat sich aus diesem schrecklichen Bann gelöst, vorher war er einfach nicht er selbst." Clean und frisch geduscht gibt es nichts mehr, was Eminem aufhalten könnte – und er wollte direkt an seine größten Sternstunden anknüpfen. Dafür recycelte er auch sein Alter Ego Slim Shady, mit dem er im Jahr 2000 die Charts stürmte, und brachte unlängst den zweiten Teil des Erfolgsalbums heraus: "The Marshall Mathers LP 2".

Eminem knackt die Rekorde
Es mag zwar ein bisschen faul sein, sich bei alten Ideen zu bedienen, es führt aber wohl auch ans Ziel. Und so schlägt er nun alle Rekorde: In England wurde er mit seinem achten Nummer-1-Album zum erfolgreichsten amerikanischen Künstler der britischen Charts. In die US-Billboard-200 stiegen auch alle seine alten Solo-Alben wieder ein – die Spitze gehört ihm sowieso. Auch bei den MTV-Awards räumte er ordentlich ab. Ein bisschen Faulheit schadet sichtlich nicht...

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