Festival-Vorschau

Das Jajaja-Festival bringt Skandinavien nach Wien

Musik
15.01.2016 17:45

Jajaja, das Festival für Musik aus dem Norden Europas, kehrt zurück und lädt einmal mehr zu einer abendlichen Entdeckungsreise zur Mitternachtssonne ein: Das Festival stellt neue, noch großteils unbekannte Künstler aus Island, Norwegen, Finnland und Dänemark vor.

(Bild: kmm)

Der Abend ist traditionellerweise so kuratiert, dass er einen perfekten skandinavischen Stimmungsbogen von der Melancholie bis zum Hedonismus abbildet. Wie gewohnt bringt das Festival eine Reihe Premieren mit sich.

So kommt der isländische Soundzauberer Júníus Meyvant erstmals nach Österreich. Der von den Vestmann-Inseln stammende Singer-Songwriter hat sich im Verlauf des Jahres 2015 klammheimlich zum neuen Exportschlager seines Heimatlandes gemausert. Auch bei uns lief "Color Decay" mit gutem Grund im Radio auf und ab, heuer folgt der bereits veröffentlichten EP ein ganzes Album, auf das der Auftritt im WUK bereits einen Vorgeschmack zu liefern imstande sein wird.

Dänemark entsendet einmal mehr eine charismatische weibliche Pop-Figur: Kill J. Ähnlich ihrer zu Weltruhm emporgestiegenen Landsfrau Mø ist Julie Aagaards Zugang zum Pop ein verspielter und dennoch eklektischer, der schon mal Bubblegum-Pop mit Bollywood-Elementen und Breakbeats zu vermischen mag. Singles wie das zuletzt erschienene "You're Good, But I'm Better" sind dann auch nicht so schnell aus dem Ohrwurmgedächtnis zu bekommen. Auch das eine äußerst vielversprechende Österreich-Premiere.

Aus Norwegen kommt die nächste starke Frau - jedoch ganz anderer musikalischer Prägung: Kari Jahnsen alias Farao veröffentlichte im Herbst 2015 ihr erstes Album "Till It's All Forgotten" und hat damit kräftig Eindruck in der Musikpresse hinterlassen. Intro beschreibt es als "Manifest gegen Indifferenz, Lethargie und Leidenschaftslosigkeit", der "Musikexpress" sagt, sie sei "die sanfte Verführerin, die mit ihrer Musik Adam und Eva wohl noch ein zweites Mal aus dem Paradies herauslocken könnte"; und selbst das überkritische "Pitchfork" lobt die aus dem kleinen Dörfchen Ulnes stammende Norwegerin in höchsten Tönen.

Schließlich repräsentieren The Scenes nicht nur Finnland, sondern auch die hier noch fehlende Portion Rock'n'Roll. Den siedeln die Herrschaften weitläufig irgendwo zwischen Art Pop, Hardcore Punk und Progressive Rock an und machen damit vor allem eines: mächtig Druck. Als Band, die fraglos von ihren Live-Qualitäten lebt, haben sie Presse und Musikfreunde auf diversen Showcasefestivals so überzeugt, dass etwa The Specials sie zu einer gemeinsamen Tour einluden.

Tickets für das Jajaja-Festival, das am 29. Jänner im Wiener WUK stattfindet, gibt es noch unter 01/588 85-100 oder im "Krone"-Ticketshop.

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