Über drei Stunden

Bruce Springsteen rockte das Wiener Happel-Stadion

Musik
12.07.2012 23:07
Bruce Springsteen braucht keinen Paukenschlag, um die Bühne zu entern, keine blitzenden Lichter und Feuerspeier – der "Boss" und die E-Street-Band spazierten am Donnerstagabend ganz gemütlich ins Wiener Ernst-Happel-Stadion, um dann das zu tun, was sie seit fast 40 Jahren am Besten können: rocken bis zum Umfallen.
(Bild: kmm)

Mehr als 51.000 Fans versammelten sich im ausverkauften Happel-Stadion, um das Konzerthighlight des Sommers zu erleben. "Servus, Wien. Es ist schön, wieder bei euch zu sein, meine alten Freunde", wurden sie von Springsteen auf Deutsch begrüßt. Mit 62 Jahren präsentiert er sich in absoluter Bestform.

Mit seinem Album "Wrecking Ball" ist er wieder zum "Working Class Hero" aufgestiegen, lässt die Gitarre zum Protest gegen soziale Ungerechtigkeit glühen. Und die Fans protestieren gerne mit – sei es beim neuen Hit "We Take Care Of Our Own" oder wenn der Volkspoet in der Gänsehautballade "Jack Of All Trades", ohne mit der Wimper zu zucken, fette und gierige Banker zu Bastards erklärt.

Klassiker und neue Songs
Egal, ob nun mit den neuen Songs oder großen Klassikern wie der Gute-Laune-Hymne "Waitin' On A Sunny Day", bei der er einen kleinen Fan auf die Bühne holte, "Badlands" und "Because The Night", Springsteen lässt die Menschen zu einer feiernden Einheit verschmelzen. In all den Jahren ist er der bodenständige Rocker geblieben, dem man die Stimme des kleinen Mannes glaubt. Immer wieder geht er auf Tuchfühlung mit den Fans, schüttelt Hände und erfüllt Songwünsche wie "Empty Sky".

Bei ihm und seiner E-Street-Band, ist die Musik die Show. Mehr brauchen sie nicht, um ein Ereignis zu sein. Und wenn Bruce Springsteen nach mehr als dreieinhalb Stunden die Menschen mit "Born In the USA", "Hungry Hearts", "Twist And Shout" und "Glory Days" zum Schwitzen bringt, dann war das ohnehin das schönste Feuerwerk.

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