"Es war ein echtes Privileg, dieses Album zu machen", wird Dylan in einer Aussendung von Sony Music zitiert. Er habe so etwas schon seit Längerem machen wollen, sei aber bisher "nicht mutig genug" gewesen, komplizierte, für 30 Musiker konzipierte Arrangements auf eine Band herunterzubrechen. "Wir kennen diese Lieder extrem gut. Es wurde alles live aufgenommen."
Aus dem Grab geholt
Meist sei der erste Take, manchmal der zweite genommen worden. Es habe keine Overdubs gegeben, betonte Dylan. Und der Großteil sei noch während des Aufnehmens gemixt worden. Dylan meinte, dass er die Songs nicht gecovert habe: "Sie wurden schon oft genug gecovert." Genau genommen seien diese Stücke totgespielt worden. Er und seine Band hätten die Songs wieder ausgegraben. "Wir haben sie aus dem Grab geholt und sie ans Licht gebracht."
"Es gibt keine Streicher, keine Bläser und keine Background-Gesänge" auf dem Album, berichtete Rob Stringer von Columbia Records. Bob habe einen Weg gefunden, "diese alten Lieder mit neuem Leben und zeitgenössischer Relevanz zu füllen".
Späte Erfolge
Bob Dylans letzte fünf Studioalben wurden weltweit als einige der besten seiner Karriere gefeiert, überdies zählen sie zu seinen kommerziell erfolgreichsten Veröffentlichungen. "Together Through Life" erreichte 2009 Platz eins in den britischen, US-amerikanischen und auch den österreichischen Charts und überschritt die Marke von einer Million verkaufter Exemplare.
Auch "Modern Times" und "Tempest" schafften es an die Spitze der österreichischen Verkaufscharts. Zuletzt kamen die legendären "Basement Tapes" von Bob Dylan und The Band (von 1967) komplett heraus.
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