35. Studioalbum

Bob Dylan mit neuer Platte samt John-Lennon-Huldigung

Musik
17.07.2012 22:39
50 Jahre nach der Veröffentlichung seines unbetitelten Debüts wird die US-Musiklegende Bob Dylan im September ein neues Album veröffentlichen. Sein 35. Studioalbum trägt den Titel "Tempest" (auf Deutsch: Sturm, Gewitter) und wurde vom 71-Jährigen selbst, unter seinem Pseudonym Jack Frost, produziert.
(Bild: kmm)

Wie Dylan auf seiner Website ankündigte, wird die neue Platte "zehn brandneue Songs" enthalten. Das US-Musikmagazin "Rolling Stone" berichtet auf seiner Website, auf der Platte werde auch eine Hommage an Beatles-Legende John Lennon enthalten sein. Der Song "Roll On John" (Track 10) soll mehrere Zitate aus von Lennon geschriebenen Beatles-Songs enthalten, wie etwa die Zeilen "Come together right now" (aus "Come Together") und "I heard the news today, oh boy" (aus "A Day In The Life").

Damit dürfte auch klar sein, dass es sich bei "Roll On John" nicht um den Song "Roll On, John" handelt, den Dylan in den frühen Sechzigern u.a. bei einer Radioshow gesungen hat - und dessen Mitschnitt manche Online-Portale als erste Hörprobe zum kommenden Album ins Netz gestellt haben.

14-Minuten-Epos über Titanic-Untergang
Das Titelstück "Tempest" soll laut "Rolling Stone" ein 14-minütiges Epos über den Untergang der Titanic sein. Als weiteren herausragenden Track bezeichnete das Blatt die Nummer "Pay In Blood" mit der Textzeile "I'll pay in blood, but not my own" (ich werden mit Blut bezahlen, aber nicht meinem eigenen).

Die Veröffentlichung fällt in ein bereits zwölf Jahre dauerndes kreatives Hoch, das mit dem kommerziellen und künstlerischen Comeback "Time Out Of Mind" (Grammy für das "Album des Jahres") begann. Vor drei Jahren landete der geniale Musiker und Texter mit der LP "Together Through Life" (Rezension in der Infobox) zum ersten Mal in seiner langen, spektakulären Karriere in der Erscheinungswoche sowohl in den USA als auch in Großbritannien (sowie in fünf anderen Ländern) auf Platz eins der Charts.

Von US-Präsident Obama geehrt
Der Mann aus Minnesota, der als Protestsänger begann und später mit Rock die Folkpuristen verschreckte, wurde erst kürzlich von US-Präsident Barack Obama mit der US-Freiheitsmedaille ("Presidential Medal Of Freedom") gewürdigt. Obama bezeichnete den Sänger von "Blowin' In The Wind" und "Like A Rolling Stone" bei der Verleihung als größten "Giganten in der Geschichte amerikanischer Musik". Dylan holte sich die höchste zivile Auszeichnung des Landes mit einer dunklen Sonnenbrille auf der Nase sowie einer schwarzen Fliege um den Hals ab.

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