Ein Jahr danach

Die Formel-1-Welt erinnert sich an Jules Bianchi

Sport
18.07.2016 11:46

Am 5. Oktober 2014 verunglückt Formel-1-Fahrer Jules Bianchi im japanischen Suzuka und zieht sich schwere Kopfverletzungen zu. Für seine Familie folgen bange Stunden, Tage und Monate. Im Juli 2015 dann verliert Bianchi sein letztes Rennen. Nach einem neunmonatigen Kampf stirbt der 25-Jährige in einem Spital in Nizza im Kreise seiner Familie.

Bianchi wird vermisst. Der Franzose fehlt ein Jahr nach seinem Tod nicht nur seiner Familie, die am 18. Juli 2015 mit folgenden Worten vor die Presse treten musste: "Jules hat bis zum Ende gekämpft, wie er es immer gemacht hat, aber gestern ist sein Kampf zu Ende gegangen." Ein Jahr nach seinem Tod ist er auch in der Formel-1-Welt noch unvergessen.

Im Oktober 2014 kollidierte der für Marussia (heutiges Manor-Team) startende Formel-1-Fahrer bei strömendem Regen mit einem Bergungsfahrzeug. Danach sollte er nie wieder zu Bewusstsein kommen.


Täglicher Kampf mit der Trauer
Bianchis Eltern können den Verlust ihres Sohnes auch ein Jahr später noch nicht verarbeiten. Sein Vater: "Ich denke jeden Tag an ihn und weine, wenn ich seine Bilder sehe. Es ist sehr, sehr schwierig. Ein Kind zu verlieren ist nicht normal. Es ist unglaublich schwierig, für seine Mutter, für mich und für alle Eltern, die ihr Kind verlieren."

Suche nach den Verantwortlichen
Im Mai dieses Jahres kündigt die Familie Bianchi dann an, rechtliche Schritte gegen den Automobil-Weltverband (FIA), die Formula One Group (FOM) und den ehemaligen Rennstall ihres Sohnes - Marussia - einzuleiten. Die Familie will Antworten. Die FIA hatte bald nach Bianchis Unfall bekannt gegeben, dass der Franzose selbst am Crash schuld gewesen wäre und nicht ausreichend gebremst hätte. Damit will sich der Anwalt der Familie - Julian Chamberlayne - nicht zufrieden geben.

Auf Twitter gedenken viele Personen ihrem Team-Kollegen, Freund oder Bekannten Jules Bianchi.

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(Bild: KMM)



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